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Zupfbrot mit dreierlei Kräutern

by karinareichl
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Auf meinem Kräuter-Blog werden immer wieder viele einfache Rezepte verraten, wie Heilpflanzen oder auch verschiedene Produkte aus der Natur in Heilmittel verwandelt werden können. Eines darf dabei auf keinen Fall zu kurz kommen: Kochen mit Kräutern. Egal ob wild wachsendes von den Wiesen, frische Küchenkräuter vom Markt oder essbare Blumen; es gibt unzählige Möglichkeiten, wie man mit Kräutern ein kulinarisches i-Tüpfelchen setzen kann. Dieses mal widme ich mich dem Zupfbrot mit Kräutern.

Ach du herrlicher Germteig

Germteig ist für mich eine der besten Erfindungen. Egal ob süß als Zimtschnecken oder deftig wie eben Zupfbrot. Frisch aus dem Ofen, möchte man sich am liebsten in das Brot reinlegen und zudecken. Dazu dieser Duft… ein Traum 🙂

Bevor es ans Genießen geht, muss der Germteig vorbereitet werden. Ich mache ihn klassisch mit einem Germteig-Dampfl und brauche dazu frische Hefe. Es geht aber auch mit trockener Hefe sehr gut.

Zutaten für Germteig-Dampfl:

  • 500 g Mehl (glatt)
  • 100 ml Milch
  • 40 g Germ
  • 2 TL Zucker

Im zweiten Schritt:

  • 4 Eidotter
  • 1 Ei
  • 100 ml Milch
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Prise Salz
  • 120 g Butter

Zunächst wird das Dampfl hergestellt, indem die Milch erwärmt und der Germ darin aufgelöst wird. Dann zwei Esslöffel Mehl hinzufügen. Das restliche Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde machen und das Gemisch in die Mitte füllen. Eine leichte Schicht Mehl vom Rand über die Flüssigkeit stäuben, zudecken und an einem warmen Platz gehen lassen, bis sich das Volumen vergrößert hat.

In der Zwischenzeit die Butter schmelzen lassen und das Ei verquirlen. Die vier weiteren Eier vom Eiweiß trennen und mit Zucker, Vanillezucker, Salz, dem ganzen Ei und dem vergrößerten Dampfl vermixen. Als Abschluss die Butter untermengen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Viele lieben es, den Teig mit der Hand zu kneten, einfacher geht’s mit einer Küchenmaschine. Danach den Teig nochmals an einem warmen Ort zugedeckt ca. 20 Minuten gehen lassen.

Aus Germteig wird Kräuter-Zupfbrot

Zutaten_fuer_Zupfbrot

Auf einem kleinen Wochenmarkt habe ich frischen Dill und Petersilie entdeckt. Dazu noch der letzte Bärlauch, der in kürze aus den Wäldern verschwunden sein wird. Eine perfekte Dreier-Kombi für das Zupfbrot. Natürlich könnt ihr anstatt des Bärlauchs auch normalen Knoblauch verwenden. Der ist reich an Vitamin A, C, B1 und B2 und durch seine ätherischen Öle ein wahres Grippewundermittel. Auch Knoblauchsrauke eignet sich; die wächst und blüht gerade überall .

Für das Zupfbrot bereite ich eine längliche Brotkastenform vor. Der Teig lässt sich hier später schön wie eine Ziehharmonika schichten.

Die Arbeitsfläche bemehlen und vom fertigen Germteig einfach faustgroße Stücke abschneiden und diese in lange Streifen ausrollen. Ein bisserl Geschick ist nun gefragt. Am besten die Kastenform aufstellen und nun den ersten Teil des Germteig-Streifens in die Form legen und mit flüssiger Butter bestreichen, die klein gehackten Kräuter drauf streuen und nach belieben mit Salz und Pfeffer würzen. Danach wie eine Ziehharmonika den Teig in Falten legen und dazwischen immer wieder mit Butter bestreichen und mit Kräutern bestreuen. Das wird so oft wiederholt, bis der Kasten voll ist. Anschließend bei etwa 180 Grad für etwa 25 – 30 Minuten backen. Sollte das Brot oben zu braun werden, einfach auf Unterhitze stellen und so fertig backen.

Rezept_fuer_Zupfbrot

Wenn das Brot ein bisschen ausgekühlt ist, kommt der beste Teil der Zubereitung. Einfach mit der Hand ein großes Stück runterzupfen und genießen.

 

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3 comments

Carolin 4. Mai 2016 - 16:40

Das sieht sehr lecker und nachahmungsreif aus. Ob meine Backkünste dazu ausreichen, bezweifele ich. Aber ich werde es mal probieren.
Viele Grüße
Carolin

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karinareichl 4. Mai 2016 - 16:45

Unbedingt und vorallem kommt es ja auf den Geschmack an und weniger wie es aussieht 🙂 daher unbedingt versuchen!

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Indoor Gardening ­- Buchvorstellung 8. Juni 2016 - 13:20

[…] Das Garten Fräulein zeigt, wie Pflanzen angebaut werden (dann könntet ihr auch gleich ein Kräuter-Zupfbrot versuchen) wo sie stehen sollten, welche Pflege sie brauchen und wie sie schlussendlich verwendet […]

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