Den Sommer einfangen mit seinem Duft von Blumen, dem intensiven Geschmack von heimischen Früchten und der Kraft der warmen Sonne. Ja, ich bin ein Sommer-Typ und würde ihn am liebsten konservieren 😉 Dem Winter ist das egal. Er wird kommen. An einem trüben Tag während der kalten Monate werde ich heuer aber Abhilfe haben. Eine Tasse Sommer-Tee mit Blumen und Kräutern aus meinem Garten.
Tee & Getränke
Unzählige Blüten sind auf einem langen, hohen Stängel angesiedelt. Die Blütenblätter sind zart und wirken wie Seidenpapier. Auffällig sind auch die dunklen Längsnerven von denen sie durchzogen sind. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge werden von ihrem süßen Duft angelockt und auch ich stehe immer bewundernd vor ihr. Die Wilde Malve. Sie hat es mir in diesem Jahr besonders angetan. Neben ihrem besonderen Aussehen auch wegen ihres hohen Schleimgehaltes. Klingt jetzt nicht so anregend, ich weiß. Aber durch diese Flüssigkeit ist die Wilde Malve, oder auch Käsepappel genannt ein ganz spezielles Heilmittel.
Wie ich den Sommer liebe! (Auch wenn er manchmal sehr auf sich warten lässt 😉 ) Ohne fünfzehn Schichten Kleidung das Haus verlassen, Flip Flops tragen oder noch besser barfuß herumlaufen. Menschen, die dir ein Lächeln schenken und die Möglichkeit, auch noch nach der Arbeit an den See zu fahren… Es gibt wirklich unzählige Dinge, die für mich das Leben im Sommer noch schöner machen. Dazu trägt auch mein Garten bei, der aktuell geradezu explodiert. Blumen, Gemüsepflanzen und Sträucher geben alles. Jeden Tag gibt es Neues zu entdecken und natürlich auch zu ernten. Gerade meine Beerensträucher begeistern mich mit ihren Früchten. Himbeere, Erdbeere, Stachelbeere, Ribisel alias Johannisbeere… nur gut!
Ein Hörsaal voller wissbegieriger Wildkräuter-Anhänger hat sich letztes Wochenende im Wifi Salzburg eingefunden. Es war unsere dritte Kurseinheit seit dem Beginn im Februar. Alles drehte sich um Pflanzenwirkstoffe und jeder von uns gierte regelrecht nach neuen Rezepten und Herstellungsverfahren. Der Grund dafür war bestimmt auch die Vortragende: Anika Schwingshackl.
Augen zu und fühlen: Ich ertaste viele kleine Zacken, wenn ich leicht mit meinen Fingern über den Blattrand streiche, der Stängel hat drei Seiten, wobei eine davon leicht rund zusammenläuft. Reibe ich die Blätter zwischen meinen Händen, duftet es leicht nach einer Mischung aus Karotte und Petersilie. Augen auf und ich sehe auf dem Stängel die saftig grünen Blätter, die oft auch wieder dreigeteilt sind.