//in werblicher Kooperation mit Florissa Natürlich//
Mein Gartenjahr war ein super spannendes mit neuen Herausforderungen da wir ja eine wilde 300qm Wiese in einen Naturgarten verwandelt haben. Besser gesagt, die wichtige Basis gelegt haben. Dabei hat mich mein Gartnenpartner Florissa Natürlich unterstützt, weil ich auch viele meiner Anfänger-Fragen den Experten stellen konnte. Und Florissa hat sogar meiner grünen Community auf Instagram angeboten ihre Fragen zu beantworten. Eine ganz tollen Möglichkeit, von der noch viele mehr profitieren sollen. Deswegen möchte ich gemeinsam mit Florissa diese Fragen hier auch für euch veröffentlichen.
Meine Kiwibeere hat sehr früh braune Blätter bekommen und sieht tot aus. Gibt es noch Hoffnung? Blätter wegmachen und abwarten?
Die braunen Blätter entfernen. Die Zweige versuchen zu biegen und damit prüfen, ob sie noch elastisch sind. Wenn sie trocken sind und zerbrechen, ist leider kein Leben mehr drin – dann wäre zu prüfen, ob es bis zum Stamm so ist. Sind noch Teile elastisch, so muss das abgestorbene Holz sowie die trockenen Blätter entfernt werden. Schaue dir die Pflanze genau an, ob eventuell ein Befall mit Spinnmilben vorliegt – dazu die Pflanzen mit feinem Sprühwasser besprühen und schauen, ob Spinngewebe vorhanden ist. Wenn ja, Maßnahmen zur Bekämpfung einleiten. Wenn nicht, einfach für den optimalen Boden und Wasserhaushalt sorgen. Kiwipflanzen bevorzugen eher sauren Boden, damit sie optimal Nährstoffe aufnehmen können. Kalkhaltigen Boden vertragen sie schlecht. Wir empfehlen etwas Rhododendronerde hinzufügen. Auf gleichmäßige Wasserversorgung achten.
Wie sollte man Kräuterbeete auf den Winter vorbereiten? Welche Kräuter können überwintert werden?
Viele Kräuter sind winterhart. Wir empfehlen, diese dennoch mit Tannenzweigen oder mit Laub abzudecken und so vor kaltem Frost zu schützen. Thymian und Rosmarin sollen auch vor Nässe geschützt werden. Gut winterhart sind Petersilie, winterharte Salbeiarten, Olivenkraut, Thymian, Rosmarin und Löffelkraut.
Können Dahlien auch in der Erde in der Garage überwintern oder zwingend aus der Erde?
Bei kleinen Sorten, die im Topf gepflanzt sind, kann man diese in der frostfreien Garage auch im Topf in der Erde überwintern. Nach dem Winter empfehlen wir aber trotzdem, die Erde auszutauschen, da diese meistens „verbraucht“ ist, d.h. keine Nährstoffe mehr hat, und vor allem keine Struktur mehr.
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Gibt es irgendeine Möglichkeit, wie man Olivenbäume doch draußen überwintern kann?
In Regionen, wo die Temperatur nicht unter minus 5 Grad sinkt, kann man Olivenbäume im Freien überwintern. Mit Vlies umwickelt und wenn der Topf mit Stroh oder ähnlichem Material vor Frost geschützt ist, kann man es versuchen. Allgemein empfehlen können wir es aber nicht.
Wie überwintere ich Pflanzen und Kräuter wie z.B. Sonnenhut, Rosmarin?
Sonnenhut ist grundsätzlich winterhart und darf im Winter, auch bei Minusgraden, einfach im Garten bleiben. Wichtig ist, dass keine Staunässe entsteht, sondern das Wasser muss gut ablaufen können. Wächst der Sonnenhut im Topf oder im Kübel, dann solltest du ihn doch etwas schützen, zum Beispiel indem du ihn mit Noppenfolie oder mit Reisig umwickelst (auch von unten!). Zusätzlich kannst du ihn auf eine Styroporplatte stellen, damit auch von unten keine Kälte durchkommt. Auch hier ganz wichtig: Es darf kein überflüssiges Wasser im Unterteller stehenbleiben.
Überwintern von Rosmarin: Wächst der Rosmarin im Beet? Dann sollte der Wurzelbereich vor Frost geschützt werden. Das geht mit Laub, Vlies oder Tannenreisig. Leider ist auch damit nicht garantiert, dass der Rosmarin sehr niedrige Temperaturen übersteht, da er mediterranes Klima bevorzugt. Wächst der Rosmarin im Topf? Dann sollte er so spät wie möglich, solange die Temperaturen nicht zu weit unter Null sinken, nach innen geräumt werden. Am besten wäre ein kühler und heller Raum. Sollten Sie keinen solchen Raum haben, dann kann der Topf auch draußen, an der Hauswand, bleiben und umwickelt werden, ähnlich wie beim Sonnenhut.
Welche Kräuter eignen sich zum Bepflanzen eines steinigen Bodens mit nur wenig Erde drauf?
Thymian und Rosmarin würden sich da gut eignen. Sie stammen aus trockenen, südlichen Regionen mit sandigen und steinigen Böden. Auch Oregano, Salbei und Bohnenkraut sind recht anspruchslos und können gut auf steinigem Boden wachsen. Sollte wirklich sehr wenig Erde vorhanden sein, kannst du diese mit einer speziellen Aussaat- und Kräutererde anreichern, die den Kräutern die nötigen Nährstoffe liefert.
Bei mir im Garten wächst sehr viel Moos, vertikutieren bringt leider keinen Erfolg. Was tun?
Moos bildet sich, wenn der Rasen zu kurz gemäht wird, bei Staunässe, oder beim saurem pH-Wert. Gegensteuern kann man mit Kalk – der hebt den pH-Wert des Bodens. Eventuell ist eine einmalige Moosvernichtung mit Eisendünger empfehlenswert. Dann den Boden durchlüften, mit Sand anreichern und immer auf den pH-Wert achten. Vertikutieren nur beim abgestorbenen Moos, ansonsten kann das Moos eher noch verbreitet werden.
Wichtig ist das Wässern im Sommer: in trockenen Perioden ohne Regen, wachsen die Wurzeln der Gräser nur flach, und auch das Moos vermehrt sich wieder.
Hochbeet mit was jetzt bepflanzen?
Es gibt zahlreiche frostharte Gemüsearten, allerdings müssen die meisten davon im Frühling oder Sommer gepflanzt werden. Ein paar Pflanzen können – je nach Witterung – aber jetzt noch angebaut werden: Wintersalat, Wintersteckzwiebel, Knoblauch, Wintererbse und einige Kohlgemüse eignen sich. Mehr Details dazu in unserem Blogbeitrag zum Thema „Was Du über Wintergemüse wissen musst“
Welche Tipps hast du jetzt noch zur Rasenpflege?
Jetzt nur noch die Blätter von der Rasenfläche entfernen, damit sich kein Schimmel auf dem Rasen bildet, und den Rasen so wenig wie nötig im Winter belasten. Das Laub unter die Hecken räumen oder an einigen Stellen sammeln, damit es als Unterschlupf für überwinternde Tiere dienen kann.
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Mein Trompetenbaum: Was braucht der jetzt noch, um gut über den Winter zu kommen?
Der Trompetenbaum ist extrem frostempfindlich, daher sollte er unbedingt innen, am besten in einem hellen Raum, bei 10 bis 15 Grad, überwintern. Solltest du einen solchen Raum nicht zur Verfügung haben, kann er auch in dunklen Räumen überwintern, allerdings sollte die Temperatur relativ niedrig, bei etwa 5 Grad, liegen. Bei der Überwinterung im Dunklen verliert der Trompetenbaum seine Blätter. Das ist kein Grund zur Sorge, sondern völlig normal. Im Frühling treibt er dann wieder gut aus. Wichtig ist, dass du den Baum regelmäßig, aber nicht zu viel gießt, und auf Schädlingsbefall prüfst. Düngen ist im Winter überflüssig.
Wie überwintere ich am besten mein Hochbeet?
Wenn im Hochbeet ausschließlich einjähriges Gemüse angebaut wird, ist kein besonderer Winterschutz nötig. In diesem Fall erntest du alle Pflanzen ab, bringst eine Mulchschicht aus und lässt es dann ruhen. Zusätzlich kannst du es mit einer dunklen Folie abdecken, damit durch Regen und Schnee keine Nährstoffe aus der Erde gewaschen werden.
Mehrjährige Pflanzen, wie zum Beispiel Kräuter, Zierpflanzen oder Obstgehölze solltest du mit Vlies oder Reisig abdecken, um sie vor Frost zu schützen.
Es gibt auch einige winterharte Gemüsesorten, die problemlos auch bei niedrigen Temperaturen weiterwachsen. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag zum Thema „Was Du über Wintergemüse wissen musst“
Ich habe eine 4 Jahreszeiten Hecke. Was gibt es da jetzt zu berücksichtigen?
Generell erfordern Hecken vor dem Winter keine spezielle Pflege. Zwei Punkte sollte man aber beachten: Die Hecke sollte auf keinen Fall vor dem Winter geschnitten werden, da das den Stoffwechsel anregt und der Frost dann die jungen Triebe beschädigen kann. Solltest du junge immergrüne Pflanzen, wie Kirschlorbeer oder Thuja, haben – dann sollten diese in den ersten 2 Jahren mit Winterschutzflies vor Frost geschützt werden.
Uns Garten ist noch ganz frisch, Erde im September angelegt. Was soll ich jetzt noch erledigen?
Vorbereitende Arbeiten für den Winter sind: Frostschutz in Form von Tannenzweigen auf den Beeten ausbringen, Blätter unter die Hecken und Sträucher legen als Mulchschicht, Rosen anhäufeln und mit Tannenzweigen abdecken.
Ich habe heuer Johanniskraut selber gezogen, leider ist es noch sehr klein. Kann ich es überwintern, und wenn ja wie?
Johanniskraut ist eine winterharte Pflanze, daher sollte das Überwintern klappen. Wenn die Pflanze noch sehr jung ist, dann abdecken zB mit Tannenzweigen als zusätzlicher Schutz, oder wenn es in einem Topf ist, den Topf mit Jute umwickeln. Abgestorbene Pflanzenteile erst im Frühjahr zurückschneiden.
Wie überwintere ich am besten Thymian, Oregano… am Balkon?
Stelle die Kräuterkästen oder Kräuterkübel nah an die Hauswand und umwickle sie mit Gartenvlies, Jutesäcken oder Tannenzweigen als Frostschutz. Wichtig dabei ist, dass eine kleine Öffnung für das Gießen freigelassen wird. Am besten stellst du die Kästen zusätzlich auf eine Styroporplatte, eine dicke Schicht Zeitungspapier oder eine spezielle Kälteschutzmatte, damit auch von unten keine Kälte durchkommt. Sollte es an manchen Tagen sehr sonnig und warm werden, dann die Pflanzen besser in den Schatten stellen, da die Kräuter große Temperaturunterschiede nicht gut vertragen.
Ab wann empfiehlst du das Aussäen von Tomatensamen fürs nächste Frühjahr?
Tomatensamen frühestens ab Ende Februar aussäen. Besser ist, noch bis etwa Mitte März zu warten. Viel Erfolg bei der Tomaten-Anzucht!
Vielen Dank an Florissa, die hier als Profi so toll auf all eure Fragen eingegangen sind. Und ich freu mich schon jetzt auf mein neues Gartenjahr, wo ich auch wieder mit Florissa Natürlich zusammenarbeiten werde um euch so ganz viele Tipps geben zu können.
