Home Naturapotheke Mein „Must-have“ der Naturapotheke – Honig mit Quendel (wilder Thymian)

Mein „Must-have“ der Naturapotheke – Honig mit Quendel (wilder Thymian)

by karinareichl
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Die Einfachheit fasziniert mich jedesmal aufs Neue. Kräuter wirken in ihrer puren Form zum Beispiel roh gegessen, in der einfachen Machart eines Tees oder du gibst Kräuter in eine Substanz, lässt ihnen ein wenig Zeit und schon ist die geballte Kraft im Öl, Essig, Alkohol oder wie beim heutigen Rezept im Honig.

Honig an sich ist für mich eines der stärksten Heilmittel unserer Natur und deshalb auch in meiner eigenen Naturapotheke in Kombination mit Heilkräutern oft zu finden. Ein Power-Duo das ich jedes Jahr im Sommer neu ansetze ist Honig mit Quendel also dem wilden Thymian. Gerade jetzt ist die Zeit, wo dieses starke Erkältungskraut unserer Region blüht und seine volle Wirkung zeigt.

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Thymian – das natürliche Antibiotikum

In früheren Zeiten wurde der Thymian als Antibiotikum der armen Leute bezeichnet. Immer schon in der Küche wegen seines herrlichen Aromas eingesetzt liegt seine Stärke aber auch im Kampf gegen Viren. Der Hauptwirkstoff ist sein ätherisches Öl, das Thymol, das auch im Majoran zu finden ist. Dieses Öl hat eine antivirale, antibakterielle und antimykotische Wirkung und hemmt das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen und das gibt dem Thymian den Beinamen des natürlichen Antibiotikums. Weiter enthalten sind auch ätherische Öle wie Linalool oder Cineol aber auch

  • Gerbstoffe
  • Saponine
  • Bitterstoffe und
  • Flavonoide

Dieser wunderbare Mix aus Wirkstoffen macht den Thymian zum idealen Kraut im Einsatz bei Erkrankungen der Atemwege, wenn der Husten zum Beispiel sehr festsitzend ist. Er lindert und beruhigt auch krampfartige Bronchialerkrankungen und dazu unterstützt die Heilpflanze die Abwehrkräfte.

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Thymian das Kinderkraut

Schon Kleinkindern ab ca. dem 6 Monat kann man einen leicht zubereiteten Thymiantee als Unterstützung bei Husten oder auch verschleimtem Husten zu trinken geben. Aber auch wir Erwachsene profitieren bereits beim Trinken dieses wunderbaren Erkältungstees.

Zubereitung Thymiantee

1 TL getrocknetes oder 2 TL frisches Kraut mit ¼ Liter 80 Grad heißem Wasser übergießen. Danach die Tasse mit einem Deckel abdecken damit die ätherischen Öle nicht verdampfen. Diese unbedingt ebenfalls trinken (oder runterlecken vom Deckel😉). Ideal sind drei Tassen täglich.

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Thymian oder Quendel

Ätherisches Öl ist ein Inhaltsstoff, der von der Pflanze gebildet wird, um sich gegen große Hitze zu schützen. Das ist auch der Grund, warum in südlichen Ländern, wo Pflanzen wie Thymian, Oregano, Lavendel oder Rosmarin wachsen, diese einen viel intensiveren Geschmack entwickeln. ABER: Wir sollten im Idealfall die Pflanzen verwenden, die in dem Klima wachsen, indem auch unsere Krankheiten entstehen. Und da der Quendel nun in der Region wächst, in der auch wir uns oft die Erkältungskrankheiten durch das feucht-nass-kalte Wetter zuziehen, ist es ratsam hier auch auf das regionale Kraut zu vertrauen. Darum kommt in meinen Honig auch der Quendel. Wenn ihr aber nicht die Möglichkeit habt diesen zu sammeln, dann bitte greift natürlich zum Thymian.

Thymianhonig – so einfach so effektiv

Ich werde oft auch gefragt, welchen Honig ich verwende. Ganz einfach. Einen hochwertigen, idealerweise Bio-Honig, denn auch dieses wertvolle Bienenprodukt gilt als natürliches Heilmittel bei Entzündungen, als Wundheilmittel, ist top bei Erkältungskrankheiten und noch so vieles mehr. Und jetzt stellt euch vor, der Honig zieht die wirksamen Inhaltsstoffe des Quendels oder Thymians raus. Top oder?

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Zutaten Thymianhonig

  • Bio-Honig
  • frischer Thymian oder Quendel (idealerweise blühend)

Die Menge des Thymians hängt von der Größe des Glases ab, dass ihr befüllen möchtet. Füllt das Glas zu einem Drittel maximal zur Hälfte mit dem Kraut und gießt dann mit dem Honig auf. Natürlich könnt ihr auch den Thymian in das Honigglas geben 😉. Dann sollte alles mindestens vier Wochen dunkel ausziehen dürfen. Ich lasse den Thymian auch im Honigglas und esse diesen dann sogar mit, würde ich alles abseihen, geht viel von dem wertvollen Naturprodukt verloren. Außerdem ist das ein crunchy Gefühl im Mund.

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Sobald ich merke, dass sich ein leichtes Halskratzen breit macht, greife ich zum Honig und nehme diesen ein. Ein Teelöffel immer dann, wenn ich mir denke, jetzt wäre es wieder angenehm für den Hals. Vertraut da auf euer Bauchgefühl.

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Tiptop im Tee aber …

Natürlich könnt ihr den Thymian-Honig auch in den Tee geben. ABER damit die Wirkung des Honigs nicht verloren geht, darf das Teewasser nicht mehr heißer als 40 Grad sein, sonst ist der Honig nur mehr reines Süßungsmittel wie Zucker.

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