
Copyright_Karina_Reichl
Der Einstieg in die Naturkosmetik ist leicht und unkompliziert. Das erkennen, so viele von euch, wenn sie meinen Naturkosmetikkurs besuchen. Denn das Erste was wir dort mischen ist ein festes Deo, das wunderbar duftet und effektiven Schutz bietet. Wenn diese Hemmschwelle genommen ist, steht dem Selbermachen oft nichts mehr im Wege.
Aber was ich oft von euch gefragt werde ist, ob es denn auch ein Deo ohne Natron gibt, denn nicht jeder verträgt dieses auf seiner Haut. Das muss jeder aber vorher selber einmal austesten. Was ich euch deswegen aber heute, vielleicht auch als Weihnachtsgeschenk für Familie oder Freunde mitgeben möchte ist das Rezept für ein flüssiges Deo, dass ihr aus Kräutern und Zutaten, die bestimmt jeder zuhause machen könnt.
Rose die Königin der Schönheitspflege
Die erste Hauptdarstellerin in diesem Deo ist die Rose. Sowohl ihre Blüten als auch das Rosenwasser liefern uns Schutz in diesem Deo. Sie hat eine zusammenziehende und austrocknende Wirkung, was gerade beim Thema Schweiß sehr von Vorteil ist.
Aber ich möchte kurz auf das Thema Rosenwasser eingehen. Genauer gesagt spreche ich hier von einem Hydrolat. Entweder ihr könnt euch dieses mit einer Wasserdampfdestille selber herstellen oder für Anfänger ist meine Espressokannenversion ein toller Beginn. Aber natürlich gibt es auch das Rosenhydrolat zu kaufen.
Der wertvolle Rest – Hydrolate
Dieses Wasser ist das Überbleibsel von der Gewinnung des ätherischen Rosenöls. Früher wurde dieses Wasser nicht weiter verwendet. Heutzutage weiß man aber, wie wertvoll dieses aus Heilpflanzen gewonnene Wasser ist. Es ist dazu auch noch viel milder als ätherisches Öl vor allem für schwangere Frauen oder Kinder. Ich verwende jeden Tag ein Hydrolat in meiner Hautpflege. Dazu nehme ich ein Pflanzenöl, egal welches, das auf die Haut aufgetragen wird. Davor benötigt die Haut aber vorher die Benetzung mit Wasser. Nur Öl auf die Haut kann nicht einziehen. Deswegen sprühe ich zunächst Rosenhydrolat auf die Haut und massiere dann das Öl, egal ob Mandel-, Argan, Weizenkeim,- etc… ein. In unserem Deo ist das Rosenhydrolat eben auch wegen der zusammenziehenden Wirkung eine der wichtigen Zutaten.
Schweißhemmer Salbei
Viele kennen vielleicht schon die schweißhemmende Wirkung des Salbeis. Auch er wirkt wie die Rose durch die Gerbstoffe zusammenziehend. Sowohl innerlich als auch äußerlich verwendet. Die Salbeiblätter dürfen gemeinsam mit den Rosenblättern zunächst in der Deomischung ausziehen. Aber jetzt mal zum Rezept, damit ihr wisst, was ihr machen sollt.

Copyright_Karina_Reichl
Zutaten Rosen-Sprühdeo
- 3 EL getrocknete Rosenblütenblätter
- 3 EL getrocknete Salbeiblätter
- 1 EL Schale einer Bio-Zitrone
- 300 ml Rosenwasser
- 3 EL Apfelessig

Copyright_Karina_Reichl
Die Herstellung des Deos ist denkbar einfach, es benötigt aber ein bisschen Wartezeit. Alle Zutaten kommen in ein sauberes verschließbares Gefäß und müssen zwei Wochen ausziehen. Danach wird alles abgeseiht und in eine wiederbefüllbare Pumpflasche gefüllt. Das Deo ist gut 2 Monate haltbar, da Hydrolate an sich eine wunderbare Haltbarkeit haben und nicht wie reines Wasser schnell kippen.

Copyright_Karina_Reichl
Also testet euch durch, ob ihr lieber das feste Deo mit Natron oder dieses Rosen-Deo bevorzugt. Noch mehr Rezepte und Tipps gibt es auch bald in meinem Onlinekurs über Naturkosmetik oder wir rühren es gemeinsam in einem meiner Vor-Ort-Kräuterkursen zum Thema Naturkosmetik.

Copyright_Karina_Reichl
Kennt ihr schon meinen Basis-Kräuter Kurs, wo ihr alles über die richtige Anwendung und Verarbeitung von Kräutern lernt? Ganz einfach von Zuhause online und jederzeit verfügbar.