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Die Birke – der Frühlingsbaum und Heilmittel für die Blase

by karinareichl
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Auch wenn der Winter zum Ende hin schier unendlich scheint, er kommt dann doch, der Frühling. Ein Baum, der das ankündigt, wie kein anderer ist die Birke. Der Frühlingsbaum, das Zeichen für Neuanfang und Beginn.

Es beginnt im neuen Jahr mit dem ersten Jahreskreisfest, Imbolc das am 1. und 2. Februar stattfindet. Birgit der Geist des Birkenbaums, die Bringerin des Lichts, die menschenfreundliche Göttin zeigt uns, dass die Tage ab sofort wieder länger werden. Und das ist es auch, worauf wir bereits sehnsüchtig warten.

Die Birke war immer schon ein Zeichen für das Ende des Winters, denn sie war auch der erste Baum, der sich vor Jahrtausenden, nach der Eiszeit, als erster Baum auf dem aufgetauten Boden niedergelassen hat.

Anfang und Neubeginn

Die Birke steht für den Anfang, den Neubeginn. Sie zeigt sich jung und frisch, wie ein unbeschriebenes Blatt. Deswegen wundert es auch nicht, dass viele Naturvölker immer schon den Birkenbaum im Frühling angezapft haben, um an die kostbare Flüssigkeit, den Birkensaft zu gelangen. Der Saft treibt Harn und Galle an, reinigt das Blut, entschlackt und stärkt dazu die Nerven. Noch heute bohren manche den Stamm an, um das „Frühlingswasser“ zu trinken oder auch als Waschung für mehr Frische zu nutzen.

Die Birkenkätzchen und Knospen

Viel Stärke steckt immer im Embryonalgewebe einer Pflanze. Das ist auch bei der Birke nicht anders. Der Baum versorgt im Frühling Kätzchen und Knospen mit allem, was der Boden hergibt. Schickt es über die Wurzeln, den Baumstamm und Äste in das junge Gewebe. Daraus können auch wir Kraft und Stärke ziehen. Aber immer achtsam sammeln, denn wir wollen den Baum, die Pflanzen nicht schädigen und gerade auch die Kätzchen sind durch die Pollen, wenn sie sich öffnen, die erste Nahrung für Bienen und Insekten. Neben einem Birkengewürz aus ein paar Knospen, dass den Stoffwechsel anregt habe ich euch auch ein erfrischendes Peeling aus den Birkenkätzchen bereits auf meinem Blog als Rezept verraten.

Harntreibendes Mittel bei Blasenentzündung

Was auch im Frühling immer gerne getrunken wird, ist ein Birkenblättertee. Die ausschwemmende Wirkung, die Birkenblätter haben sucht seinesgleichen. Ein Tee aus den Blättern kann die Harnmenge auf das sechs bis siebenfache vergrößern und vieles ausschwemmen, was nichts im Körper zu suchen hat. Auch Bakterien, die uns das Leben gerade bei einer Blasenentzündung oft schwer machen. Deswegen wird neben der Goldrute als Aquaretika, also als ausschwemmendes Mittel, auch immer die Birke empfohlen.

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Zutaten Birkentee
  • 1 TL getrocknete oder 2 TL frische Birkenblätter
  • 250 ml heißes Wasser

Die Birkenblätter werden mit dem kochend heißen Wasser aufgegossen, Deckel drauf und 8 bis 10 Minuten ziehen lassen. Pro Tag kann als Frühlingspush über eine Woche verteilt ein Liter pro Tag getrunken werden.

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ABER – wichtiger Hinweis: Es muss durch die stark harntreibende Wirkung viel Wasser nachgetrunken werden, sonst kann der Körper dehydrieren.

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