//in werblicher Kooperation mit dem Salzburger Lagerhaus//
Jetzt ab Mitte Februar beginnt es, dass die ersten Samen ausgesät werden können. Ich würde empfehlen, dass ihr wirklich darauf achtet, welche Samen in diesem Monat schon in die kleinen Aussaattöpfchen wandern, denn sonst ist für manche Jungpflanzen die Indoorzeit zu lange.
Ein guter Tipp, damit man weiß, welche Samen, wann ausgesät werden ist immer die Rückseite der Samenpackung. Dort findet man alle Angaben, die man benötigt, wie auch die Info zu Lichtkeimer, Dunkelkeimer & Kaltkeimer.
Oft ist die Auswahl an Samen riesig. Ich war gerade im Salzburger Lagerhaus und da steht man dann vor einer riesigen Wand an Samen. Ein Tipp von mir, überlegt euch zu Hause schon, welche Samen ihr benötigt. Meistens wandern dann sowieso ein paar Samentüten mehr mit nach Hause. Das ist nicht schlimm, denn Samen halten sich dunkel und kühl gelagert 3 bis 5 Jahre. Wenn ihr nicht mehr sicher seid, ob die Samen noch keimfähig sind, könnt ihr auch immer wieder eine Keimprobe machen, und auch im Winter schon schauen, ob sich Keimlinge entwickeln.
BIO und samenfest
Wenn ihr euch für Samen entscheidet, ist ein Kriterium für mich immer wichtig. Zum einen sollten sie BIO sein, das heißt nicht genmanipuliert. Diese sind dann oft auch samenfest. Das steht wie im Salzburger Lagerhaus auf den Samentüten hinten oben.
Das bedeutet, dass ihr aus den gewachsenen Pflanzen die Samen dann selbst gewinnen könnt und im nächsten Jahr auch wieder aussäen könnt. Bei nicht samenfesten Sorten, wachsen z.B. die Gemüsesorten wie Paprika oder Tomaten und die Samen sind nicht keimfähig. Bei Gurken, Zucchini oder Kürbissen sollten an sich keine Samen gewonnen werden, da diese sich kreuzen und dann weiß man nicht, was man aussät.
Rein in die Erde – ist das tatsächlich immer so?
Oft wird vermutet, dass alle Samen indoor in die Erde gesteckt werden. Das ist auch bei einem Großteil der Samen so, aber nicht bei allen. Es gibt tatsächlich Samen, die möchten nur leicht von Erde bedeckt werden, damit sie genügend Sonnenlicht bekommen.
Hier ein erster Überblick
Lichtkeimer: die Samen werden nicht mit Erde bedeckt
Beispiele sind:
- Kopfsalat
- Basilikum
- Sellerie
- Baldrian
- Lavendel
- Thymian
- Gartenkresse
- Karotte
Dunkelkeimer: die Samen werden mit einer Schicht Erde bedeckt
Beispiele sind:
- Aubergine
- Borretsch
- Tomate
- Paprika
- Gurke
- Kürbis
- Liebstöckel
- Schnittlauch
- Zucchini
Kaltkeimer: die Samen benötigen Frost, um zu keimen und können schon z.B. im November gesät werden. Auch wenn sie indoor ausgesät werden, sollte die Temperatur wie z.B. bei Dill nicht mehr als 15 Grad betragen.
Beispiele sind:
- Dill
- Gundelrebe
- Bärlauch
- Hopfen
- Schlüsselblume
- Heidelbeeren
- Lungenkraut
- Duftveilchen
- Gänsefingerkraut
Werden Samen indoor gezogen ist Sonnenlicht wichtig. Bei zu wenig Licht wachsen die Keimlinge zu schnell in die Höhe und die Wurzeln können sich nicht richtig entwickeln. Achtet auch darauf, dass die Erde immer feucht gehalten wird. Es muss nicht eine durchnässte Erde sein, hier eignet sich auch oft eine Sprühflasche. Denn mit einer Gießkanne können die Samen auch ausgeschwemmt werden. Wenn ich anfange zum Aussäen, dann befeuchte ich die Erde immer zuerst und säe dann erst die Samen.
Es empfiehlt sich torffreie Aussaat Erde zu verwenden. Da hier die lockere Erde nicht überdüngt ist. Das ist wiederrum wichtig, dass sich die Wurzeln ohne Düngehilfe von selbst stark entwickeln.
Nachdem die Keimlinge da sind und sich nach den Keimblättern die nächsten Blätter entwickeln, sollten die Jungpflanzen in einen nächst größerem Topf umziehen und bis nach den Eisheiligen nicht mit Frost in Berührung kommen. Danach können sie ins Freie gepflanzt werden.
Direkte Aussaat ab März
Es gibt Samen, die aber bereits ab März direkt draußen oder in einen Topf, der draußen steht, gesät werden können wie
- Radieschen
- Spinat
- Mangold
- Pflücksalat
Damit ist es so weit, der Startschuss in die neue Gartensaison hat begonnen.