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Die Wilde Karde – ein natürliches Mittel bei Borreliose

by karinareichl
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Es heißt ja in der Kräuterwelt, dass jene Pflanzen um einen herum wachsen, die von einem selber benötigt werden. Als die Wilde Karde in meinem Garten direkt neben der Stockrose riesig groß heranwuchs, dachte ich schon: Hoffentlich brauche ich diese bitte nicht. Ich hatte zwar in diesem Jahr das Vergnügen mit zwei kleinen Zecken an mir aber die wurden so schnell entfernt, dass ich keine Probleme mit Borrelien hatte. Also muss dieses stachelige Kardengewächs den Weg in meinen Garten gefunden haben damit ich sie am Blog für euch zum Thema mache.

Der Hoffnungsträger bei Borreliose

Der Stich einer Zecke kann viele Krankheiten über Keime auf Mensch und Tier übertragen. Die häufigsten Probleme machen die Borrelien, die Entzündungen verursachen können. Immer mehr Menschen erkranken durch einen Zeckenstich, da die warmen Temperaturen den Tierchen einen längeren aktiven Zeitraum schenken. Eine Borrelioseinfektion ist jetzt keine Neuerscheinung unserer Generation, sogar beim Mann aus dem Eis, dem Ötzi, wurde eine Infektion mit diesen Bakterien nachgewiesen.

Über 300 Arten von Borrelien

Das Problem bei einer Erkrankung ist, dass es an die 300 verschiedene Arten gibt, und diese damit schwer zu untersuchen sind. Hat einen diese Krankheit erwischt, dann ist der Gang zum Arzt natürlich wichtig. Oft wird hier Antibiotika verschrieben. Es kann aber vorkommen, dass die Borrelien sich sozusagen im Körper einkapseln und inaktiv werden. Bedeutet, dass ein Antibiotikum nichts nützt, denn wenn die Tabletten abgesetzt werden, erwachen die Borrelien zu neuem Leben und die Infekte im Gehirn, der Haut und an den Gelenken treten erneut auf.

Die Volksheilkunde setzt auf die wilde Karde

Es gibt einige Pflanzen, die einen infizierten Körper unterstützen können wie die Rosenwurz, die das Immunsystem und die Abwehrkräfte stärkt. In der Naturheilkunde wird auch auf die Wilde Karde gesetzt. Die Wissenschaft hat sich noch zu wenig mit dieser Pflanze auseinandergesetzt als, dass es hier genügend belegte Studien gibt. Dennoch empfehlen auch schon einige Mediziner eine Tinktur aus der Wurzel als Unterstützung bei der Einnahme von Antibiotika.

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Erscheinungsbild der Karde

Spannend finde ich auch, dass die Signaturenlehre (Das Erscheinungsbild der Pflanze kann Rückschlüsse auf ihre Wirkung geben) zeigt, dass ein Bezug zur Borrelieninfektion gegeben ist. Die Karde bildet im Sommer einen Kranz um den Kopf aus kleinen lila Blüten, ähnlich der Wanderröte, also dem rote Kreis, der sich um den Zeckenbiss bilden kann. Aber Achtung, nur etwa die Hälfte aller infizierten Menschen bekommen diese Wanderröte, das macht die Krankheit auch so schwer erkennbar.

Tinktur aus der Wilden Karde

Die unterstützenden Inhaltsstoffe der Wilden Karde stecken in der Wurzel, diese sollen entzündungshemmend und antibakteriell wirken. Also habe ich einen Teil der Wurzel meiner Pflanze ausgegraben. Danach wird die Wurzel mit einer Nagelbürste und Wasser von der restlichen Erde befreit.

Genau jetzt im Herbst ist die Zeit, wo ihr die Wilde Karde auch in der freien Natur – natürlich verblüht – findet.

Idealer Erntezeitpunkt der Karde-Wurzel

Die Karde ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr eine Blattrosette bildet. Genau aus dieser sollte zwischen Herbst und Frühling die Wurzel für Heilzwecke ausgegraben werden. Meist findet ihr diese Blattrosetten bereits neben den verblühten großen Kardepflanzen. Die Blätter tragen auf der Rückseite wie auch die ganze Pflanze eine Stachelreihe. Daran könnt ihr sie auch gut erkennen. Sonst nehmt euch natürlich ein Bestimmungsbuch oder fragt einen Profi, damit ihr hier die richtige Heilpflanze vor euch habt.

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Zutaten Tinktur Wilde Karde

  • Klein geschnittene frische Wurzel
  • 80% Alkohol

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Mit einem Keramikmesser habe ich die Wurzel in kleine Scheiben geschnitten und in ein Glas gegeben. Meine Grundregel für jeden Ansatz lautet: Egal wie groß das Glas ist das befüllt wird, es wird zu einem Drittel mit Kräutern oder Wurzeln vollgefüllt. Nachdem ich die Wurzel in mein Glas gegeben habe, gieße ich mit 80 % Alkohol auf. Nun für vier Wochen dunkel stellen und immer wieder schütteln. Nach einem Monat abseihen und in dunkle Tropfflaschen füllen.

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Wenn es tatsächlich zu einer Infektion mit den gefährlichen Borrelien kommt bitte mit einem Arzt absprechen, wie viele Tropfen er begleitend zur Therapie empfiehlt.

Immunstärkender Tee

Die restlichen Wurzeln der Karde können getrocknet werden und durch die Immunstärkende Wirkung auch als Wintertee getrunken werden.

Zwei Teelöffel getrocknete Wurzel mit 500 ml kaltem Wasser in einen kleinen Topf geben und einmal aufkochen, dann 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und trinken. 1-2 Tassen sind empfohlen.

Hinweis: Ich gebe euch meine Tipps und Tricks weiter, die ich selbst im Alltag lebe. Meine Rezepte sind kein Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung vom Facharzt. Zusätzlich können die hausgemachten Heilmittel aber immer auch eine gute Ergänzung sein.

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