Es ist, als würde meine Haut jeden Winter an Permafrostschäden leiden. Besonders der Part meiner Schienbeine leidet und zeigt sich mir in einem Muster, das auch Elefantenhaut genannt wird. Rauh, spröde, trocken und daher in brüchig anmutender Erscheinung, habe ich ihr in diesem Jahr endlich etwas Wirksames anzubieten. Reichhaltige Winterpflege, alles Natur und selbstgerührt.
Trockene Heizungsluft und heiße Duschen sind das Gift im Winter einer jeden Haut. Ich merke das eben immer ganz besonders an meinen Schienbeinen. Die Talgdrüsen, die für die schützende Fettschicht zuständig sind, stellen an dieser Körperstelle bei mir scheinbar ihre Arbeit ein. Da muss ich nachhelfen und muss ganz ehrlich sagen: Ich creme mich selten bis nie ein. Meine Haut funktioniert unterm Jahr von Natur aus so gut, dass ich keine Probleme habe…bis der kalte Winter kommt. Ich habe getüfftelt und mir gegen die schuppige Haut eine reichaltige Körpersahne gemischt, die so gut pflegt, dass ich euch gerne das Rezept zum Nachmachen verraten möchte. Und wie immer gilt: Richtig einfach und schnell hergestellt.
Reichhaltige Wintersahne
Keine Creme und keine Milch, nein eine Sahne soll es werden, denn ich mag die Konsistenz zum eincremen besonders gerne. Nicht zu fest, dass sie sich schlecht verreiben lässt und auch nicht zu flüssig, um überall hinzufließen wo sie nicht soll. Dazu kommen zwei pflegende Kräuter, die mit dem Honig das Pflege-i-Tüpfelchen sind, die schleimhaltige Malve und der beruhigende Lavendel. Die Basis bildet Sheabutter und Mandelöl. Vor allem bei rauhen Witterungen schützt die Sheabutter und pflegt rauhe und rissige Haut. Mandelöl wird gerne in der Naturkosmetik verwendet, weil es für unterschiedliche Hauttypen super verträglich ist und vor allem auch hautberuhigend wirkt.
Zutaten Wintersahne
- 100 g Sheabutter
- 60 ml Mandeöl
- 2 TL Bio-Honig
- 2 EL Malve
- 2 EL Lavendel
- 6 Tropfen ätherisches Lavendel-Öl fein
Zunächst werden in einem warmen Ölauszug die wertvollen Inhaltsstoffe der Kräuter behandelt. Achtet wirklich darauf, dass das Öl nicht zu heiß wird, bei meinem Herd bleibe ich bei Stufe 1 und gebe dem Ölauszug 2 Stunden Zeit. Dafür gebe ich das Mandelöl mit Lavendel und Malve in einen kleinen Topf. Nach der Auszugszeit wird das Öl abgeseiht und kommt mit dem Honig zurück in den Topf wo es nochmals leicht erwärmt wird, damit sich der Honig auflösen kann. Hier sollte alles nicht über 40 Grad erhitzt werden, sonst werden die wertvollen entzündungshemmenden Eigenschaften des Honigs zerstört. Wenn alles vermischt ist, menge ich die Sheabutter dazu, bis diese weich ist. Jetzt kommt alles in den Kühlschrank und lasse die Masse erkalten. Der letzte Schritt zur Körpersahne ist der Handmixer. Damit schlage ich die Körperpflege wie eine Sahne auf und mische das ätherische Öl unter. Jetzt ist die Körpersahne bereit in ein sauberes Glas abgefüllt zu werden.
Meine Körpersahne ist bereits über 1 Monat alt und hält immer noch super ohne Konservierungsstoffe. Macht euch aber trotzdem nicht zu große Mengen, denn die Haltbarkeit ist bei Natur pur natürlich begrenzt.
Meine Schienbeinhaut freut sich gerade und ich hoffe, eure bald auch.
1 comment
Hallo Karina, was kann ich dazugeben damit die Körpersahne länger haltbar ist. Ich habe jetzt oft von einem Konservierer gelesen.
Gruß Ingrid