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Wild durchs Jahr im Jänner – Waldsalz mit Tanne & Zitrone

by karinareichl
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Die grünen Wilden, die direkt vor der Haustüre auf uns warten. Kräuter, Wurzeln, Samen, Beeren … sie sind es, die uns durch ihre Inhaltsstoffe, Vitamine und Mineralien einen gesunden Kick in unserem Alltag bescheren. Der einzige Haken ist oft, dass wir vergessen haben, welche wunderbaren wilden Lebensmittel uns das ganze Jahr über in der Natur erwarten. Das möchte ich ändern und mit euch wild durchs Jahr wandern.

Wild durchs Jahr

Jeden Monat zeige ich euch ein wildes Naturprodukt, dass ihr auch bei euch zuhause finden und sammeln könnt. Und das ist noch nicht alles, es gibt dazu natürlich wie gewohnt ein Rezept, dass euch auch gleich als Inspiration zum Nachmachen dienen soll. Da diese neue Blogrubrik ganz klar auch chronologisch aufgebaut ist, könnt ihr immer gleich selber loswandern und auf Entdeckungsreise in die Speisekammer der Natur gehen. Denn wie heißt es so schön: „Lasset eure Lebensmittel eure Heilmittel sein“. Danke Sokrates, das sehe ich genauso. Je mehr wilde Lebensmittel auf unserem Teller landen, desto fitter und gesünder sind Körper und Geist. Das Sammeln in der Natur ist dann noch das i-Tüpfelchen für unsere Energiereserven, die dadurch wieder aufgefüllt werden. Aber wie immer gilt auch bei all diesen Rezepten. Wenn ihr selber sammeln geht, dann müsst ihr euch zu einhundert Prozent sicher sein, dass es sich um das gesuchte Naturprodukt handelt und ihr nicht ein giftiges Kraut in Händen haltet und dann verspeist.

Kennt was ihr sammelt

Wenn ihr euch noch unsicher seid, dann sucht euch doch in eurer Nähe eine Kräuterwanderung und lernt die grünen Schätze vor eurer Haustüre kennen. Wer eine Kräuterwanderung in Salzburg machen möchte, der kann sich ja auch gerne meine neuen Termine für die Kräuterwanderungen ansehen.

Waldsalz mit Tanne und Zitrone

So aber jetzt zum ersten Monat. Ja wir fangen im Jänner an. Viele glauben, dass es hier nichts zu finden gibt. Das ist nur bedingt richtig. Natürlich schläft die Natur, die Kräuter haben sich zurückgezogen, oft bedeckt auch noch Schnee den Boden. Aber es gibt trotzdem einige Schätze, die unsere Speisekammer füllen können. Wie die Tannennadeln.

Erkennungsmerkmal Tannennadel

Die Fichte sticht, die Tanne nicht. Neben den weichen und an der Spitze rundlichen Nadeln, verströmt die Tanne ihren zitronigen Duft und hat auf der Hinterseite zwei markant weiße Streifen.

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Bekannt eben für ihren markanten Weihnachtsduft sind Tannennadeln zum einen auch bei Erkältungskrankheiten top (Schaut euch gerne meinen Artikel zum Erkältungsbad an) aber zum anderen verfeinern Sie mit ihren enthaltenen ätherischen Ölen auch unser Salz.

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Ich verwende hier immer ein Steinsalz, weil dieses bei uns direkt in den Bergen regional gewonnen wird.

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Wer sich schon ein wenig nach dem Frühling und seiner Frische sehnt, der kann auch ein paar Zitronenzesten von einer unbehandelten Bio-Zitrone verwenden.

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Zutaten wildes Tannensalz

  • 5 EL Steinsalz
  • 2 EL Tannennadeln
  • ca. 3 Streifen Zitronenzeste einer unbehandelten Bio-Zitrone

In einem Küchenmixer werden alle Zutaten zu einer schönen grünen Masse zermahlen. Genießt den Augenblick, wenn ihr den Deckel vom Mixer hebt und euch dieser zitronige Duft in die Nase steigt. Das Salz nimmt neben den Inhaltsstoffen der Tannennadeln auch die wunderschöne grüne Farbe an. Streicht das noch feuchte Salz für 24 Stunden zum Trocknen auf ein Backpapier. Danach ist es fertig, um in ein verschließbares Glas abgefüllt zu werden.

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Das Tannensalz passt wunderbar als Finish zu Eintöpfen wie Linsen oder weiteren deftigen Speisen. Aber es bereichert im Grunde durch den waldig-zitronigen Geschmack viele eurer Gerichte und damit startet auch ihr wild in das neue Jahr.

 

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9 comments

Hildegard Wutte 13. Januar 2020 - 10:19

Sehr gut erklaert sodas auch Anfänger keine Angst haben die Natur im Alltag einzubauen.

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karinareichl 14. Januar 2020 - 16:37

Vielen Dank! Genau das möchte ich auch, dass Anfänger reinschnuppern in die Kräuterwelt 🙂

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Conny 16. Januar 2020 - 14:00

Liebes Fräulein Grün, mein Tannenbaum ist eine Bio-Blaufichte. Kann ich diese Nadeln auch für das Salz verwenden?
Liebe Grüße aus dem Erzgebirge
Conny

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karinareichl 24. Januar 2020 - 13:23

Liebe Conny!

Ich verwende immer nur eine gewöhnliche Fichte, da bin ich leider überfragt ob sich dafür auch die Blaufichte eignet.

lg,

Karina

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Karin Niedermeyer 28. Januar 2020 - 22:00

Klingt toll – werde ich auf alle Fälle ausprobieren 😊 die Pechsalbe ist schon mal sehr fein geworden und sie duftet wunderbar…

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Helga Weissensteiner 19. Januar 2020 - 19:13

Danke für dieses wundervolle Salz🤗

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karinareichl 24. Januar 2020 - 13:19

Sehr gerne liebe Helga!
Schön, wenn es dir gefällt.

lg,
Karina

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Ramona Forberger 25. Januar 2020 - 12:25

Hallo liebe Karina, jetzt bin ich verwirrt. Geht das Salz auch mitFichte, bei uns im Wald sind nur Fichten. Da hab ich mich nicht rangetraut. Ich hab es jetzt mit Rosmarin gemacht. Ist nicht ganz so grün aber duftet auch herrlich.
LG Ramona

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karinareichl 20. Februar 2020 - 11:47

Hallo liebe Ramona!

Ja auch mit der Fichte funktioniert und schmeckt das Salz ganz wudnerbar.

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