Er schmeckt würzig, scharf, bitter, nussig, blumig, einfach frisch. Ein wilder Kräutersalat im Frühling bringt uns schon alleine durch sein Aussehen Schwung für die neue Jahreszeit. Und erst die Wirkungen …
Leinsamen sind ein heißes Thema. Denn dieses regionale Naturprodukt ist so vielfältig einsetzbar, wenn man weiß, wie man es behandeln muss.
Ob bei entzündetem und gereiztem Magen, Nebenhöhlenentzündung, bei der Verdauung oder einer Verstopfung. Leinsamen stehen bei mir in der Naturapotheke ganz weit oben. Wenn ihr wissen wollt, wann man Leinsamen kalt oder warm ansetzt oder wann diese überhaupt ohne Vorquellen geschluckt werden müssen, um ihre Wirkung zu entfalten, möchte ich euch meinen Leinsamenkurs im Brechlbad in Seeham ans Herz legen. Alle Infos dazu findet ihr am Blog.
Ihr wisst vielleicht ja schon, dass ich euch gerne mit Fräulein Grün regionale Kräuter und Naturprodukte näherbringen möchte. Also den „Lebensmitteln“, die direkt vor unserer Haustüre wachsen, einfach mehr Aufmerksamkeit schenken. Vor allem im Bezug auf das Thema Superfood.
Mehr Kräuter in die Ernährung aufnehmen. Das klingt doch nach einem guten Neujahrsvorsatz. Etwas, dass nicht täglich passieren muss aber mit Küchenkräutern am Fensterbrett oder den wilden Kräutern vor der Haustüre wie Gänseblümchen oder Löwenzahn leicht umsetzbar ist.
Sammeln, Spitze abkappen, schälen … Eine monotone Arbeit um an die mandelartigen Samen der Buche zu kommen aber genau das liebe ich um ein bisschen Abstand vom durchgetakten Alltag zu kommen. Vor allem ist mir genau bei dieser Arbeit eines bewusst geworden: Unser Essen schätzen wir um so mehr, wenn wir es uns mit so einer Arbeit verdienen müssen. Und den daraus entstandenen Bucheckernaufstrich habe ich viel mehr bewußter genossen, weil ich ja weiß, welche Arbeit da drinnen steckt.
Der Flohsamen – ein gutes Mittel, das durch seine Quellfunktion bei vielen Darmproblemen seinen Einsatz findet – stammt meist aus Indien von einer Wegerichpflanze die Plantago ovata heißt. Verwendet werden die gequellten Flohsamen, da sie die Darminhaltmenge vergrößern und damit die Verdauung anregen können. Schon Hildegard von Bingen hat auf diese darmreinigende Funktion gesetzt. Aber die Wegerichfamilie ist groß und direkt vor unserer Nase wächst auch der europäische Flohsamen.
Wer von euch kennt noch ein Kompott? Wenn es ums Einmachen geht denken viele an Marmelade, Sirup oder ein Mus. Und irgendwie habe ich fast vergessen, dass meine Oma immer ein Apfelkompott als Nachspeise serviert hat. Einfach und richtig gut vor allem für all jene, die gerne etwas zum Beißen haben. Denn große Obststückchen gibt´s inklusive.
Vitamin C Bombe, Mittel gegen freie Radikale, die unsere Zellen schädigen und Stärkung für unser Immunsystem. Die kleinen dunklen Beeren des schwarzen Holunderstrauches sind jetzt reif und ready um gepflückt zu werden. Aber Achtung – nicht roh essen, denn sie sind leicht giftig.
Jede Blutung, ob innerlich oder äußerlich ist in früheren Zeiten mit dem Blutweiderich gestillt worden. Damit ist ja schon mal der Name geklärt. Es war auch üblich frische Wunden mit der gerbstoffreichen Pflanze abzudecken auch bei Durchfall war das lilafarbene Weiderichgewächs als Tee im Einsatz.
Das Mädesüß erkenn ich schon von weitem am einzigartigen Geruch. Die flauschigen Blütenköpfe verströmen einen leicht süßlichen Duft, der mich immer an diese braunen Pflaster erinnert. Das war schon bevor ich dieses Kraut näher kennengelernt habe das Anzeichen für mich, dass wir es hier mit einer großen Heilpflanze zu tun haben.