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Mädesüßbutter – Die süße Seite der großen Heilpflanze

by karinareichl
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Das Mädesüß erkenn ich schon von weitem am einzigartigen Geruch. Die flauschigen Blütenköpfe verströmen einen leicht süßlichen Duft, der mich immer an diese braunen Pflaster erinnert. Das war schon bevor ich dieses Kraut näher kennengelernt habe das Anzeichen für mich, dass wir es hier mit einer großen Heilpflanze zu tun haben.

Und so war es auch. Die enthaltene Salicylsäure war ausschlaggebend für die Herstellung des Medikaments Aspirin. Jedes Jahr sammle ich mir die Blütenköpfe, trockne diese schonend und habe einen der besten Erkältungstees für den Winter parat. Vor allem bei grippeähnlichen Zuständen, ist dieser Tee zu verwenden. Aber das Aspirin der Wiese kann noch mehr, wie ich euch schon in meinem Beitrag zur Kopfweh-Tinktur gezeigt habe.

Feiner Geschmack am Frühstückstisch

Das Mädesüß ist auch kulinarisch eine große Pflanze. Bereits in früheren Zeiten wurde das Rosengewächs dem Met, einem Honiggetränk, beigemischt. Auch in England wurde das Meadowsweet wegen dem leicht mandelartigen Geschmack Bier und Wein beigemischt. Und tatsächlich, lasse ich das Pflaster außer Acht duftet es wirklich ein wenig nach Mandel.

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Jetzt könntet ihr zum einen natürlich einen Saft aus den Blüten machen oder vielleicht ist meine Mädesüßbutter eine kulinarische Anregung für euch. Besonders bei einem Sommerbrunch macht sich diese süße Butter besonders gut.

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Zutaten süße Butter:

  • 250 g Butter
  • 1 Handvoll frische Mädesüßblüten
  • 2 EL Honig

Zunächst zupft von der Pflanze vorsichtig die Blüten ab. Die Butter sollte Zimmertemperatur haben und kommt in den Mixer um dort cremig und weich geschlagen zu werden. Danach den Honig hinzufügen und wenn alles gut verrührt ist, ganz zum Schluss vorsichtig die kleinen Blüten untermischen. Ein paar davon solltet ihr fürs Garnieren aufbewahren. Ich fülle die weiche Butter in eine Silikonform und erhalte nach der Kühlzeit im Kühlschrank kleine hübsche Butter-Pralinen.

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Rezept_Download_Maedesuessbutter

 

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2 comments

Uli 10. Juli 2018 - 15:42

Oh, das klingt ganz wunderbar. Und essen ist immer gut – besser als krank sein. Ich riech das Mädesüß sooo gerne, überraschenderweise gibt es heuer sehr viel davon bei uns… (aber da hamma ja eh scho gredet 😉 ) glg Uli

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sulu 27. August 2018 - 21:16

Guten Abend

Habe eine Frage kann man auch aus getrocknetem Mädersüss die Butter herstellen.

Vielen Dank und Freundliche Grüsse Sulu

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