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Wunderwaffe gegen Fieberblasen – Stinkender Storchenschnabel

by karinareichl
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Niemals würde man vermuten, dass dieses liebliche Blümchen so einen leicht beißenden Geruch hinterlässt. Zumindest empfinde ich es so. Der Name sagt es ja schon: Stinkender Storchenschnabel. Wobei es eine Freundin gibt, die den Geruch gar nicht als stinkend empfindet. Dieser schleicht sich aber so langsam an und entfaltet sich erst nach hinten raus. Naja gut, das nehme ich gerne in Kauf, denn der Storchenschnabel ist eine altbekannte und sehr wirksame Heilpflanze in unseren Breiten, die heute Lippenherpes den Kampf ansagen wird.

Eine Pflanze, unzählige Wirkstoffe

Wie viele Heilpflanzen hat auch der Storchenschnabel zahlreiche Wirkstoffe. Gerbstoffe, ätherische Öle und Bitterstoffe sind enthalten und seine Eigenschaften sind:

  • Blutreinigend
  • Stopfend
  • Ziehend
  • Hormonsteigernd

Gerade letzteres kam in der Volksheilkunde oft zum Einsatz, denn angeblich unterstützt die Pflanze unfruchtbare Frauen bei ihrem Kinderwunsch. Aber auch bei Geschwüren, Entzündungen der Brust, Gicht und ekzemartigen Hauterkrankungen, Durchfällen und Magen-Darmentzündungen hat man diese Heilpflanze eingesetzt.

 

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Der Storchenschnabel hat einen entzündungshemmenden und schleimhautschützenden Effekt, zudem wurde auch eine antivirale, pilzhemmende Wirkung nachgewiesen, was die Pflanze zu einem wirksamen Mittel gegen Fieberblasen macht.

Storchenschnabel-Tinktur

Damit ich eine Salbe gegen Fieberblasen herstellen kann, muss ich zunächst eine Tinktur zubereiten, die mindestens vier Wochen lang stehen muss.

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Zutaten:

  • Storchenschnabel-Kraut
  • 40 % Alkohol

Storchenschnabel in ein Glas geben (1/3 voll) und mit dem Alkohol bis oben vollfüllen, verschließen und vier Wochen stehen lassen. Ideal ist es, das Glas täglich einmal zu schütteln. Sind die vier Wochen vorbei, wird die Tinktur abgeseiht und in ein dunkles Fläschen gefüllt.

Salbe gegen Lippenherpes selbstgemacht

Zutaten:

  • 130 ml Olivenöl oder wenn vorhanden angesetztes Ringelblumenöl
  • 50 ml Storchenschnabel-Tinktur
  • 25 g Bienenwachs
  • 25 g Lanolin
  • 1 Handvoll Storchenschnabelkraut

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Das Olivenöl mit dem Storchenschnabel erwärmen und eine Stunde ausziehen lassen. Achtung, Öl nicht zu heißen werden lassen, sonst frittiert ihr das Kraut 😃. Danach das Öl abseihen und nochmals erwärmen. Darin nun das Bienenwachs und Linolin schmelzen und die Tinktur einrühren. Zum Abschluss die Flüssigkeit in kleine sauber Gläser füllen und mit dem Verschließen warten, bis diese fest ist. Sofort wenn ihr die erste Fieberblase spürt, könnt ihr die Salbe mehrmals täglich auf die Lippen auftragen. Geschmeidige Lippen inklusive 😀

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8 comments

WirGartenkinder 14. Juni 2017 - 22:17

Wie toll! Der stinkende Storchschnabel wächst überall bei uns im Wald! Und ich wusste gar nicht um seine vielfältige Wirkung bescheid!? Das muss ich unbedingt auch mal ausprobieren! Mit Ringelblumensalbe haben wir schon angefangen 😊
Viele liebe Grüße aus Bielefeld
Claudia

karinareichl 15. Juni 2017 - 20:41

oh toll, das freut mich! Dann viel Spaß beim ausprobiern 😀

Sabine Möller 14. Januar 2018 - 14:19

Wie heiß sollte das Öl maximal werden damit die Inhaltsstoffe der Pflanze ausziehen aber nicht frittieren?

karinareichl 14. Januar 2018 - 19:42

Ich habe es auf meinem Herd immer auf Stufe eins, das ist genau so warm noch, dass es nicht zu blubber und eben zu fritieren beginnt

Mirjam 28. Mai 2018 - 12:11

Hallo, gibt es einen Ersatz für Lanolin?
LG

karinareichl 30. Mai 2018 - 16:01

Hallo Mirjam!

Ja, Bienenwachs zum Beispiel.

lg,

Karina

Sandra Fuchshumer 11. Juni 2018 - 6:16

Hallo
Macht es Sinn wenn ich zum Storchenschnabel noch etwas Gundelrebe dazugebe für die Fieberblasencreme?
LG Sandra

karinareichl 13. Juni 2018 - 17:12

Auf alle Fälle kannst du die beiden kombinieren. Auch Melisse würde als Fieberblasenkraut dazupassen.

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