Home Naturgarten Durchs Kräuterjahr – Vollherbst und ein paar Details über den perfekten Kompost

Durchs Kräuterjahr – Vollherbst und ein paar Details über den perfekten Kompost

by karinareichl
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//in werblicher Zusammenarbeit mit Florissa//

Haltet die Augen offen, denn es passiert dann schneller als ihr vermutet. Wenn Walnüsse, Quitten, Eicheln, Bucheckern, Rosskastanien oder der Wilde Wein sich zeigen, dann stehen wir im Vollherbst. Eine der letzten Jahreszeiten im phänologischen Kalender, die uns die Natur mit ihren Früchten auf den Bäumen wie der Rosskastanie anzeigt.

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Und auch wenn der Vollherbst schon in greifbarer Nähe ist. Gerade in dieser Woche steigen die Temperaturen noch mal in Richtung 30 Grad. Gemeinsam mit meinem langjährigen Gartenpartner Florissa Natürlich gebe ich euch hier ja Monat für Monat immer Tipps und Tricks rund ums biologische Gärtnern weiter. Dabei lerne ich immer noch so viele Geheimtipps von den Profis, die ich euch nicht verheimlichen möchte. Und weil die Hitze oft auch eine Belastung für unsere Nase ist, kommt dieser Florissa Tipp:

Schluss mit stinkendem Kompost

Kennt ihr das? Heiße Temperaturen und der Kompost im Garten fängt richtig übel zu riechen an? Mit dem Urgesteinsmehl BIO-LIT von Florissa, habt ihr ein Mittel, dass darübergestreut, den Geruch absorbiert.

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Kurz erklärt, das ist feinstens vermahlenes Tiroler Diabas-Gestein, das vor rund 400 Millionen Jahren bei Vulkanausbrüchen entstanden ist. Bei mir kommt das Urgesteinsmehl an sich mit in den Kompost. Aus gutem Grund:

  • Es reichert den Boden kontinuierlich mit Tonmineralien und Spurenelementen an
  • die enthaltenen bodenbelebenden Mikroorganismen sorgen für eine schnelle Nährstoffverfügbarkeit
  • es neutralisiert übersäuerten Boden
  • fördert die Durchlüftung des Bodens und
  • steigert die Bodenfruchtbarkeit

Jetzt stellt euch vor, das ist dann als feiner Zusatz in eurem aus dem Kompost entstandenen Dünger noch mit dabei und verhindert auch dass dieser Kompost stinkt.

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Generell gilt es aber zu wissen, dass nicht alles einfach auf einen Kompost geworfen werden darf. Denn der ist nicht einfach ein Ersatz für die Bio-Mülltonne. Das Ziel ist es aus dem Kompost einen wunderbaren Dünger zu erhalten. Das kann aber oft nicht funktionieren, wenn das Falsche am Kompost landet.

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Was darf auf den Kompost und was nicht

Ich glaube wir sind uns einig, dass alles was mal nicht verrotten kann wie Plastik, Glas etc. nichts am Kompost zu suchen hat. Geht es aber um Küchenabfälle, wird es oft schon schwieriger. Eine einfache Grundregel ist, alles was nicht zu 100% Bio ist, sollte nicht hier entsorgt werden. Die Chemikalien, die sonst auf den Schalen sind, gehen in den Kompost und dann wieder in die Erde über. Auch Zitrusfrüchte sollten nicht hier entsorgt werden. Wenn ihr die Schale einer Biobanane auf den Kompost werfen möchtet, dann mein Tipp schneidet diese sehr klein, sonst wird das nichts. Wobei ich persönlich diese nicht auf meinen Kompost, sondern in den Biomüll werfe.

Ebenfalls nichts auf dem Kompost zu suchen hat Abfall wie Fleisch oder alles was auf irgendeine Weise Ratten anziehen kann. Das will glaub ich keiner und ist vielen klar. Auch was Speiseabfälle wie Öl oder Milchprodukte betrifft. Bitte nicht und die meisten wissen das. Oft landen aber diese Sachen am Kompost, weil man sich nicht bewusst macht, dass diese Pestizide enthalten.

Schnittblumen

Sie werden geschenkt, kommen vom Blumenhandel sind aber nicht Bio. Und da haben wir dasselbe Problem, dass die Chemikalien dann im Dünger und später in der Erde landen. Das Gleiche gilt auch für schimmelige Abfälle. Nicht auf den Kompost damit.

Gartenabfall

Es ist natürlich wunderbar easy, dass alles, was im Garten an Schnittgut anfällt gleich auf dem Kompost landet. Aber habt ihr gewusst, dass es Blätter gibt, die schwer verrotten? Das merkt ihr oft beim Spazierengehen, wenn im Frühling dann noch Kastanien oder Eichenblätter auf dem Weg liegen. Die sollten also nicht im Kompost landen. Auch große Äste oder große Wurzeln werden ewig nicht verrotten.

So, was darf aber nun auf den Kompost, um einen wunderbaren Dünger zu erhalten?

  • Blumen, Pflanzen, Kräuter, die nicht mit Chemikalien in Berührung gekommen sind
  • Rohe Obst und Gemüsereste (achtet auf meinen Hinweis mit den Zitrusfrüchten)
  • Teereste und Teebeutel, die kein Metall am Beutel besitzen
  • Kaffeesatz

  • Laub und kleingeschnittene Äste von Sträuchern (das verrottet leichter, wenn kleingeschnitten)
  • Eierschalen
  • Rasenschnitt (der sollte locker über den Kompost gestreut werden)
  • Und kleine Mengen von gut verrottbarem Papier (alles was viele bunte Farben besitzt, sollte nicht auf dem Kompost landen)

Und dann könnt ihr euch im neuen Gartenjahr über den besten Dünger für eure Pflanzen freuen.

 

 

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