//in werblicher Zusammenarbeit mit Florissa//
Unsere Gartensaison hat in unserem neuen Garten erst im Juni begonnen. Und dennoch sind wir ein großes Stück vorangekommen im Anlegen unseres Naturgartens. 300 Quadratmeter, die jetzt auch im Herbst versorgt werden wollen. Denn, wer am Ende der Gartensaison noch die richtigen Maßnahmen setzt, schützt zum einen seine Pflanzen und zum anderen kann man dann beruhigt mit einem gesunden Garten in die neue Saison starten.
Da ich ja die letzten Jahre nur einen sehr kleinen Stadtgarten hatte und nun vor einer neuen spannenden Herausforderung stehe, freu ich mich so sehr, dass ich meinen langjährigen Gartenpartner Florissa Natürlich mit meinen Gartenfragen löchern darf. Denn ich möchte ja alles richtig machen, gerade im Herbst. Alena Busse ist die Gartenexpertin bei Florissa und Leiterin der Produktentwicklung. Es gibt keine Gartenfrage, die sie nicht beantworten kann. Deswegen habe ich meine Fragen auch für euch niedergeschrieben, denn ich glaube, da ist auch so das eine oder andere Interessante für euch dabei.
Fräulein Grüns Gartenfragen an Florissa Natürlich
Unsere Hochbeete werden von einigen einjährigen Pflanzen befreit, muss hier das Hochbeet mit Erde, Kompost etc. aufgefüllt oder gedüngt werden?
Wenn die Möglichkeit besteht sollte das Hochbeet mit Kompost aufgefüllt werden. Das ist im Herbst empfehlenswert. Sobald es nach dem Winter warm wird, sind dann sofort Mikroorganismen vorhanden, die Nährstoffe für die kommenden Pflanzen bereitstellen.
Der Boden sollte dazu auch nicht unbedeckt bleiben. Gemüsereste oder gesunde Blätter von Bäumen eignen sich bestens als Wintermantel. Diese werden dann im Frühjahr im Kompost entsorgt.
Wer auch im Winter ernten möchte, kann Feldsalat, Herbstrüben oder Lauch einsäen. Am allerbesten ist eine Gründüngung in Form von Schmetterlingsblütlern. Diese binden Stickstoff aus der Luft durch die Knöllchenbakterien an den Wurzeln (z.B.: Winterwicke oder Inkarnatklee). Die Pflanzen werden nach dem Winter einfach in die Erde eingearbeitet.
Urgesteinsmehl wäre im Herbst auch eine Empfehlung. Es optimiert den pH -Wert und reichert die Erde mit Spurenlemenenten und Mineralien an. Urgesteinsmehl sollte vorher in die Erde leicht eingearbeitet werden.
Wir haben einen sehr großen Rosmarinstrauch bekommen, der zwar winterhart ist aber wir möchten ihn gerne mit Vlies schützen. Reicht das und welchen Schutz würdet ihr empfehlen.
Vlies ist sicher hilfreich gegen Frost! Wichtig ist, das Gießen auch im Winter nicht zu vergessen, die meisten Pflanzen erfrieren nicht, sondert vertrocknen im Winter. Wenn der Rosmarin in einem Gefäß steht, so sollte dieses auf eine Styroporplatte gestellt werden. Der Topf sollte auch mit Vlies, Schilfmatte, Schafwolle, Filz oder Stroh umgewickelt werden. Kleinere Pflanzgefäße kann man in eine Holzkiste stellen und diese mit wärmendem Material ausstopfen. Den Boden um die Wurzeln mit Herbstlaub abdecken.
Rosen sind ebenfalls neu eingezogen. Gibt es hier einen Winterschutz für den Boden oder was würdet ihr empfehlen
Auf jeden Fall Anhäufeln – die empfindlichster Stelle bei Rosen ist die Veredlungsstelle. Die muss auf jeden Fall im Winter abgedeckt sein – Ideal dazu ist die Gartenfaser. Zusätzliche Tannenzweige schützen nicht nur vor Frost, sondern auch vor Wind und zu starker Sonneneinstrahlung an warmen Tagen. Wenn keine Frostgefahr mehr droht, werden diese als erstes entfernt. Die angehäufte Gartenfaser erst wenn die Rosen austreiben. Die Vorbereitung auf den Winter bei Rosen sollte aber bereits im Sommer anfangen. Die letzte Düngung mit Stickstoff-haltigem Dünger Ende Juli. Im September noch einmal Mikroorganismen hinzufügen, um die Wurzeln zu stärken und im September einen Kalidünger zugeben.
Weitere Tipps zum Überwintern von Rosen haben wir auch in einem Beitrag zusammengestellt.
Ein Teil unseres Gartens wird nächstes Jahr für Gemüse genutzt. Ihr kennt ja den Boden bei uns nach der AGES Auswertung, dass wir einen Kalimangel haben. Was würdet ihr hier als Vorbereitung empfehlen?
Auf jeden Fall jetzt noch einen Kali- und Herbstdünger in den Boden einarbeiten. Der Boden hat einen Kalimangel gehabt. Sobald es wärmer wird, werden die Bodenbakterien das Kalium zum Nährstoff umwandeln. Mit Gartenfaser den Boden über den Winter schützen, diese wird dann im Frühjahr eingearbeitet. Man könnte auch hier mit einer Gründüngung arbeiten. Auf jeden Fall: Boden nicht ungeschützt über den Winter liegen lassen. Bei sehr lehmigen Böden kann man den Boden vor dem Winter umgraben und durch den Frost aufspalten lasen. Da der Boden in Deinem Garten laut AGES Untersuchung humusreich ist, wäre ein Umgraben kontraproduktiv. Mulchmaterial schützt den Boden vor Austrocknung und fördert das Bodenleben.
In unseren Garten habe ich in die vorhandene Gartenerde natürlich auch verschiedene Kräuter eingepflanzt. Was würdet ihr hier empfehlen – wir haben ja im Juni schon Urgesteinsmehl eingebracht.
Zur Stärkung für den Winter etwas Kalidünger hinzufügen. Es ist schon relativ spät im Oktober, aber es war bisher warm, die Mikroorganismen im Boden sind noch aktiv. Es gibt winterharte Kräuter, die man auch im Winter ernten kann. Auf jeden Fall den Boden mit Blättern oder Gartenfaser abdecken. Bei Rosmarin und Thymian schauen, dass der Boden nicht zu nass ist (sie vertragen nicht zu viel Wasser). Sollte es mal so richtig kalt werden, freuen sich die Kräuter über einen Schutz aus Tannenzweigen.
Damit kann der Winter kommen und wenn auch ihr Fragen habt, dann schreibt mir gerne und ich kann die Fragen auch an Florissa weitergeben.