Home Naturapotheke Vogelmiere – kleines, reinigendes Kraftpaket

Vogelmiere – kleines, reinigendes Kraftpaket

by karinareichl
0 comment

Copyright_Karina_Reichl

Im Frühling sehnen wir uns meistens nach neuer Kraft für unseren Körper, die dann mit einer Reinigung des Organismus einhergeht in Form von zum Beispiel einer Leberkur. Aber bereits kleine wilde Kräuter, wie die Vogelmiere, die direkt vor der Haustüre wächst, helfen uns von innen her zu reinigen. Und die Vogelmiere kann noch viel mehr.

Sie ist jederzeit, fast das ganze Jahr über zu finden, was ich persönlich einfach immer wunderbar finde, denn es zeigt, dass wir uns selbst, wenn kein Schnee liegt, fast jeden Tag, etwas Gutes aus der wilden Kräuterwelt holen können. Oft siedelt sich die Vogelmiere sogar in Töpfen auf Balkon oder Terrasse wild an, sonst ist sie an Wegrändern im Wald, auf Feldern, Schuttplätzen da wo es ein wenig feuchter ist oder auch gerne in Gärten und Parks zu finden.

Copyright_Karina_Reichl

Sie ist eine zierliche wilde Pflanze, die aber leicht zu entdecken und erkennen ist. An ihrem Stängel ist sie nur auf einer Seite behaart und wenn man den Stängel teilt, findet man etwas, das man auch Pflanzendarm nennt. Ganz entzückend dazu sind ihre kleinen weißen Sternenblüten.

Copyright_Karina_Reichl

Das Powerpaket vor der Haustüre

Ihre reinigende Wirkung stammt vom sekundären Pflanzenstoff Saponin, der auch Seifenstoff genannt wird und da haben wir auch bereits die Erklärung, warum sie uns von innen durchputzt. Die Seifenstoffe, haben diese durchputzende Wirkung wie auch Gänseblümchen, Schlüsselblume oder Veilchen. Dazu kommt, dass sie eine wahre Vitamin C Bombe ist und 6-mal mehr enthält als Kopfsalat. Und das ist noch nicht alles. Chlorophyll, das Blut der Pflanze unterstützt uns bei der Bildung unserer Blutkörperchen, reinigt unser Blut und regt sogar unser Immunsystem an. Deshalb könnte man sogar von regionalem Superfood bei diesem heimischen Kraut sprechen. Aber es schmeckt einfach auch.

Wenn ihr noch mehr über die heilende Wirkung der Pflanzeninhaltsstoffe wissen möchtet, dann kann ich euch meinen Online Basiskurs ans Herz legen.

Copyright_Karina_Reichl

Am besten sogar eben frisch, da hier die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe, allen voran Kalium in unseren Körper übergehen. Anstatt einer Gartenkresse könnte man zum Beispiel mal die Vogelmiere auf ein Brot geben. Aber auch in Salaten, Smoothie oder als finish über jede Mahlzeit macht sie sich wunderbar.

Hautmittel aus der Natur

Warum es sich auszahlt die Vogelmiere kennenzulernen zeigt sich in ihren vielfältigen Einsatzgebieten. Gerade auch was die Haut betrifft hat sie sich in der Volksmedizin immer schon bewährt. Bei Hauterkrankungen die brennen oder auch jucken, bei nässenden Ekzemen oder wenn man Kleinigkeiten an der Haut hat und etwas alternatives versuchen möchte, dann kann die Vogelmiere eingesetzt werden.

Copyright_Karina_Reichl

Eine Möglichkeit wäre, dass ihr nach dem Duschen auf eure Haut Vogelmiere-Öl auftragt. Dazu muss der Öl-Auszug aber vorab ein wenig ausziehen dürfen, damit die wertvollen Inhaltsstoffe in das Öl übergehen können.

Zutaten Vogelmiere-Öl

  • 250 ml Glas
  • Mandelöl
  • zwei Handvoll frische Vogelmiere

Zerkleinert die Vogelmiere und gebt sie in das Glas, dass ihr dann mit dem Mandelöl auffüllt. Nun gut verschließen und 4 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort, also nicht in der direkten Sonne ausziehen lassen. Danach abseihen und in einer dunklen Flasche aufbewahren.

Salbe bei Dermatitis und juckender Haut

Ihr könnt Vogelmiere-Öl dann sogar zu einer Salbe weiterverarbeiten. Gerade bei Dermatitis oder juckenden Hautstellen, bringt sie Pflege und Wirkung.

Copyright_Karina_Reichl

Zutaten Salbe

  • 100 ml Vogelmiere-Öl
  • 10 g Bienenwachs

In einem Wasserbad wird das Öl erwärmt und das Bienenwachs unter ständigem Rühren zum Schmelzen gebracht. Sobald alles flüssig ist, kann dann die flüssige Salbe in dunkle Salbentiegel gefüllt werden und wird nach wenigen Minuten schon fest.

Copyright_Karina_Reichl

Bei Hautauschlägen könnt ihr sogar mal versuchen, die frische Vogelmiere zu zerquetschen und auf eine Hautstelle mit dem austretenden Saft zu legen.

Geht aber bei neuen Kräuterprodukten immer vorsichtig und langsam vor und achtet darauf, wie eure Haut reagiert. Und sonst einfach rauf aufs Brot und Mahlzeit.

 

Bücher Fräulein Grün
Karina Reichl

 

Auch für dich

Leave a Comment