Da drehst dich von links nach rechts, der Kopfpolster wird in verschiedene Formen geklopft, abdecken, dann wieder zudecken, der verzweifelnde Blick auf die Uhr wann der Wecker läutet und ein mühsames „Ich kann nicht schlafen“. Genau so ist es mir Mitte der Woche gegangen. Jeder von uns kennt es, wenn sich die Gedanken im Kreis drehen und man nicht die Ruhe findet endlich einzuschlafen. Schlafstörungen – bei mir Gott sei Dank eine Seltenheit. Trotzdem viele leiden dauerhaft unter Schlaflosigkeit, was natürlich zu einem großen belastenden Problem werden kann. Die Ursachen dafür sind so individuell wie jeder von uns und können leider nicht mit einem Allround-Mittel bekämpft werden. Aber es gibt sie: Heilpflanzen die beruhigend, schlaffördernd und vor allem auch entspannend wirken wie Hopfen, Lavendel, Damaszener-Rose und Zirbe.
Aroma
Der Waldmeister ist eine Heilpflanze, die besonders aussieht aber nach gar nichts riecht. Pflückt man sie jedoch und lässt sie ein wenig antrocknen… tja, dann plötzlich entfaltet sich dieses eindeutige Aroma. Alleine das hat mich bei meiner ersten Begegnung mit dem Waldmeister so fasziniert. Ganz ehrlich, bevor ich mich mehr und mehr mit Wildkräutern beschäftigt habe, wusste ich nicht einmal, dass Waldmeister ein Heilkraut ist.
Zirbenholz in Kombination mit verschiedenen Kräuterdüften – ein ganz feines besonderes Aroma liegt in der Luft, wenn man die TEH (Traditionell Europäische Heilkunst) in Unken betritt. Überall hängen getrocknete Pflanzen, es stehen Gläser mit Essenzen und Tinkturen am Fenster und das viele Holz schafft eine Atmosphäre, dass ich mir denke, hier will ich bleiben. Mein erster Weg führt in den Seminarraum, wo ein ganzer Tisch voller getrockneter Kräuter wie Malve, Pfefferminze, Mädesüß und Löwenzahnwurzel wartet.