Ich kann mich noch gut erinnern, dass meine Mama immer mit einem Cremedöschen und einem angewärmten Geschirrtuch angerückt ist, wenn ich krank war. Pyjamashirt hoch und dann wurde mein Brustbereich eingecremt mit den Worten: „Dann kannst in da Nacht gut schlafen und bist morgen wieder gesund“. Sowohl über die Nase als auch die Haut nehmen wir im Schlaf die guten Inhaltsstoffe auf.
Die beste Medizin ist schlafen.
Das trifft für viele Krankheiten zu. Gerade wenn man sich durch eine Erkältung schwach fühlt, ist eine lange Ruhephase wichtig, denn der Körper muss sich erholen. Viele Hausmittelchen wie Tees, Hustensaft oder Wickel helfen uns untertags und unterstützen bei Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen. Ein paar könnt ihr bei meinen 10 besten Tipps in der Erkältungszeit nachlesen. Und während der Nacht kommt dann der Erkältungsbalsam zum Einsatz.
Brustbalsam für einen gesunden Schlaf
In meinem Rezept finden sich sowohl Wacholderöl, dass bei Gliederschmerzen wohltuend wirkt, als auch Ringelblumenöl um den Körper wieder mehr Kraft zu geben. Ihr könnt aber auch Johanniskrautöl verwenden.
Ein altbewährtes Erkältungsmittel ist auch das wertvolle Harz der Bäume. Seine Wirkstoffe sind das Allroundhilfsmittel bei Erkältungen und wirkt wie ein natürliches Antibiotikum. Mit dem ätherischen Pfefferminzöl soll die Nase während des Schlafes freibleiben und das Bio-Bienenwachs soll wie sich wie ein Bienenwachswickel über die Brust legen und die Genesung unterstützen. Ihr könnt euch auch einen Bienenwachswickel besorgen und dieses noch zusätzlich nach dem Balsam auf die Brust legen. Sonst nehmt wie meine Mutter ein angewärmtes Tuch und legt es als Abschluss auf die Brust.
Achtung Pfefferminzöl: Bitte dieses nicht verwenden für Kinder unter 4 Jahren, das kann Atemnot auslösen. Dieses Kraut ist für Kleinkinder noch nicht geeignet!
Zutaten Erkältungsbalsam
- 20 g Baumharz (ich habe Fichte verwendet)
- 50 ml Wacholderöl
- 50 ml Ringeblumenöl
- 3-4 Tropfen atherisches Pfefferminzöl
- 8 g Bienenwachs
Da ein Topf der mit Harz in Berührung kommt schwer zu reinigen ist, habe ich schon einen eigenen für die Herstellung von Harzsalben. 😉 Darin wird das Wacholder- und Ringelblumenöl auf niedrigster Stufe mit dem Harz erwärmt um zu schmelzen. Habt ihr das Harz selbst gesammelt bleiben natürlich ein paar Baumrückstände zurück. Ist der Großteil geschmolzen, siebe ich alles ab und erwärmen die Harz-Ölmischung in einem neuen sauberen Topf und füge das Bienenwachs dazu. Ist alles flüssig, wird der Balsam in saubere Cremetiegel gefüllt. Nach wenigen Minuten wird diese Salbe fest und hält euch bis zu drei Jahre. Das Baumharz, wirkt gleichzeitig auch als Konservierungsmittel.
Wollt ihr noch mehr Naturapotheke-Rezepte erlernen, dann würde ich mich freuen, wenn wir uns zu einem Kräuterkurs in Salzburg treffen.
2 comments
Liebe Karina,
was könnte ich als Alternative zum Wacholderöl nehmen?
Herzliche Grüße
Karina
[…] Rezept für einen Brustbalsam habe ich euch auf meinem Blog bereits verraten. Wenn es aber schnell gehen soll und ihr die anderen […]
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