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Räucherkugeln mit Kräutern & Harzen

by karinareichl
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Was tun, wenn in deiner Wohnung plötzlich in der Nacht drei Bilder gleichzeitig runterfallen. In meinem Fall mal Hund beruhigen, denn meine Kleine hat da natürlich ein Bellorchester losgelassen. Erst am nächsten Tag habe ich mir dann eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, wie das sein konnte. Ganz ehrlich, keine Ahnung aber der Griff zur Räucherpfanne war klar, denn wie wir in Österreich sagen: „Hilft´s ned , schad´s ned“, wollte ich vor allem mit Weihrauch, Styrax, Beifuß, Rose und Johanniskraut ein wenig die Energie verbessern.

Kräuter und Harze haben so unendliche Möglichkeiten für uns parat, wie sie durch ihren Rauch unsere Umgebung verbessern können. Mehr zu der Räuchermethode mit einer Pfanne habe ich euch schon einmal in meinem Beitrag über die Rauhnächte erzählt. Es muss aber nicht immer eine starke Rauchentwicklung sein. Bei meinen Kräuterkursen sorge ich auch vorher immer mit Kräutern und Harzen für „gute Luft“. Dazu verwende ich mein Räucherstövchen und da oben liegen dann meine Räucherkugeln, die natürlich einen viel dezenteren Duft abgeben.

Räucherkugeln mit Kräutern und Harzen

Das Tolle an den Räucherkugeln ist, dass diese je nachdem wie lange ihr darunter eine Flamme brennen habt, immer und immer wieder verwenden könnt. Räucherkugeln oder-kegeln, die mit Holzkohle vermischt werden, brennen ab und sind nicht so lange zu verwenden. Genau wie nach dem Bildervorfall mische ich in meinen Räucherkugeln die selben Kräuter und Harze zusammen.

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Weihrauch

Wohl das bekannteste Räucherharz, das durch seine reinigende Wirkung gegen Viren und Bakterien überzeugt aber auch Ruhe bringt und den Geist schärft.

Styrax

Ich nenne es immer die Vanille der Harze, wo der lieblich-süßliche Duft wie Balsam auf die Seele wirkt und man mal wunderbar vom Alltag abschalten kann.

Beifuß

Dieses Kraut erlebt langsam wieder sein Comeback. So unscheinbar es auch vor unserer Haustüre wächst so ein Star ist es beim Räuchern. Es war schon immer als Schutz-, Reinigungs-, und Heilpflanze eines der bedeutendsten Räucherkräuter. Diese Pflanze hilft uns vor allem auch in der Trauerphase.

Rose

Dieser Duft verbindet Menschen und fördert die Harmonie unter ihnen. Vor allem hat sie auch in angespannten Situationen eine besänftigende Wirkung. Und die Rose öffnet die Seele und das Herz und gibt einem Raum mehr Wärme.

Johanniskraut

Das Sonnenkraut klärt die Raumluft wenn es Spannungen oder Streit gegeben hat. Mit der ganzen gespeicherten Sonnenenergie unterstützt es Menschen, wenn diese Angst haben, speziell vor Dunkelheit oder wenn es schlechte Energien um einen gibt. Auch bei Trauer und Verstimmungen schenkt es Geborgenheit. Pluspunkt, es reinigt Räume, die eine hohe elektromagnetische Strahlung haben.

Herstellung Räucherkugeln

Für meine Räucherkugeln mit den beiden Harzen und den Kräutern benötige ich noch eine weitere Zutat, die ihr unter anderem in Apotheken bestellen könnt, Gummiarabikum. Ein Wundsaft von verschiedenen Bäumen, meist aus Afrika, der sich getrocknet zu kleinen Harzsteinen verwandelt. Ein natürlicher Stoff der durch den hohen Gerbstoffgehalt zusammenziehend wirkt und so vielfältig eingesetzt wird. Unter anderem in der Lebensmittelindustrie aber auch der Pharmazie und auch in meinen Räucherkugeln hat er einen Sinn, er ist das Verbindungsmittel aller Zutaten. Aber Gummiarabikum hat als Harz ebenfalls tolle Eigenschaften, es wirkt:

  • entzündungshemmend
  • schmerzstillend und natürlich weil es als Saft bei Verletzungen der Bäume austritt, wirkt es
  • wundheilend

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Zutaten Räucherkugeln

  • 1 gestrichener EL Weihrauch (ca. 10 g)
  • 1 gestrichener EL Styrax
  • 1 EL Rose
  • 1 EL Beifuß
  • 1 TL Johanniskraut
  • 1 TL Gummiarabikum
  • 2-3 TL kaltes Wasser

Alle Kräuter und Harze werden zusammen in einem Mörser zu einem Pulver gemörsert. Es muss nicht extrem fein sein, aber so, dass keine großen Stücke mehr herausstechen. Dann langsam Schritt für Schritt das Wasser hinzugeben und immer testen, ob denn die Masse sich schon zu einer Kugel formen lässt, sonst noch ein wenig Wasser hinzugeben. Dann Kügelchen formen – ich habe aus dieser Masse ca. 6 Kugeln gemacht – und auf ein Brett zum Trocknen legen. Es muss zunächst das ganze Wasser in den Räucherkugeln vertrocknen bevor es zum Räuchern geht.

Ihr habt nun zwei Möglichkeiten. Entweder legt ihr die Harz- und Kräuterkugeln auf das Sieb eines Räucherstövchens und zündet unten das Teelicht an. Da entströmt ganz sanft der Duft. Oder ihr könnt es auch auf eine glühende Kohle legen, wenn ihr ein bisschen mehr wollt.

Nächste Woche geht’s auf Fräulein Grün gleich weiter mit dem Räuchern, denn ich verrate euch meine liebsten Räuchermischungen aus der Natur.

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3 comments

Räuchern mit regionalen Kräutern - Meine liebsten Räuchermischungen - 8. Dezember 2018 - 10:40

[…] Räucherkugeln mit Kräutern & Harzen […]

Reply
Linalou 16. Dezember 2018 - 18:01

Vielen Dank für das schöne Rezept! Ich entdecke gerade das Räuchern für mich, vor ein paar Tagen habe ich mir auch Gummi Arabicum bestellt, ich möchte mal ausprobieren Räucherkegel herzustellen… 🙂 Liebe Grüße
Linalou

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Die Top 10 der besten Geschenke aus der Natur von Fräulein Grün - 13. Dezember 2019 - 7:09

[…] Dein Klick zum Rezept Räucherkugeln […]

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