Große Knospen, die von einer klebrigen Schutzschicht umhüllt sind. Die Knospen der Rosskastanie zu erkennen ist sogar für Anfänger ein leichtes Spiel, denn dieser Baum begleitet viele das ganze Leben lang. Schon als Kind sind die Samen im Herbst das schönste Spielzeug. Heute geht es aber um die reinigende Kraft im Frühling.
Jedes Jahr im Frühling findet ihr neue Beiträge zu der Kraft der Knospen auf meinem Blog. Von denen der schwarzen Johannisbeere, die auch als natürliches Kortison bezeichnet wird, über die Knospen der Linde, bis hin zu denen der Birke, die ich in ein aktivierendes Gewürz verwandelt habe. Heute geht es das erste Mal aber um den Einsatz der Knospen in der Naturkosmetik.
Waschaktive Substanzen
Dass die Samen der Rosskastanie zum Wäschewaschen verwendet werden ist bereits in aller Munde. Aber diese waschaktiven Substanzen, die Saponine, können wir uns auch äußerlich für unsere Haut zu Nutze machen. Dabei wirken die Knospen neben der reinigenden Wirkung auf unsere Haut auch:
- hautberuhigend
- basisch
- entgiftend und sie besitzen einen leichten
- UV-Schutz
Das beste aber ist, dass die frischen Knospen durch ihre hautregenerierenden Eigenschaften auch als Anti-Aging-Mittel aus der Natur gelten
Die einfachste Methode, die Knospen hier zu verwenden ist in Form einer Gesichtsmaske
Zutaten
- 3 bis 4 frische Kastanienknospen
- 4 EL Joghurt
- 1 EL Mandelöl (oder ein pflegendes Hautöl nach Wahl)
Die Knospen werden von ihren schützenden klebringen Schuppen befreit.
In einem Mörser wird der Innenteil der Knospen mit dem Joghurt und dem Hautöl zu einer Maske vermixt. Die Teile der Knospen sollten sich schon in der Masse verteilt haben. Damit das Joghurt die Inhaltsstoffe gut aufnehmen kann, lasse ich die Maske 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen.
Danach wird die fertige Knospenmaske auf das gereinigte Gesicht aufgetragen und darf mindestens 30 Minuten einziehen. Ideal ist es, die Maske mit lauwarmem Wasser vorsichtig abzunehmen. Der Rest kann dann in die Haut einmassiert werden.
Und wie immer in meinen Beiträgen über die Verwendung der Knospen möchte ich euch darauf hinweisen, achtsam und wenig zu sammeln. Die Knospen sind so stark in ihrer Wirkung, dass wir nur wenige benötigen. Dazu sollte uns immer bewusst sein, dass wir mit jeder gesammelten Knospe dem Baum etwas wegnehmen, um wachsen zu können. Deswegen gilt wie immer der Spruch: „Knospen sammelt man im Fingerhut“.
1 comment
eine tolle Seite über die ich schon öfter gestolpert bin. Ich beschäftige mich sehr mit Kräutern und co. jedoch ist die Naturkosmetik irgendwie untergegangen bei mir. Danke für die liebevolle Erklärung und ich werde das eine oder andere bestimmt jetzt auch mal ausprobieren.