Dieses Erdbeerjahr! Die heißen, sonnigen Tage im Frühling sind wie geschaffen für die süßesten Erdbeeren. Im Grunde kann ich sagen, dass ich mich aktuell von den roten Früchten ernähre. Egal ob Walderdbeeren, die kleinen von meinem selbstgemachten Palettengarten oder die regionalen riesigen Brummer, die es gerade direkt vom Feld zu kaufen gibt.
Honig & Eingemachtes
Es ist derselbe Ansatz, den Dr. Hans Gasperl und ich verfolgen. Wir wollen Menschen dazu bringen, sich mehr mit der Natur auseinanderzusetzen um zu bemerken, was diese uns für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit bieten kann. Deshalb war es für mich eine echte Ehre, als plötzlich das Telefon geklingelt hat und ich gebeten wurde, in seiner Sendung „Einfach gut leben“ (Link zur Sendung) ein paar Hausmittel wie den Zwiebelhustensaft oder das Wacholderöl mit ihm zuzubereiten. Diese einfachen Rezepte sind schnell hergestellt und auch ihr habt bestimmt viele Zutaten dafür zuhause.
Auch mein Immunbooster hilft uns, fit durch den Winter zu kommen. Zutaten wie Kren (Meerrettich), Zwiebel, Gartenkresse oder Knoblauch, die auch als natürliche Antibiotika bezeichnet werden, fegen Viren und Bakterien weg ;-).
Ganz tief vergrabe ich jeden Tag nach der Arbeit meine Nase in den handgroßen Rosenblütenköpfen in meinem Garten. Ein lieblich-blumiger Duft, der in Kombination mit dem Anblick reinste Zufriedenheit und ein Hach-Erlebnis auslöst. Ich weiß, das klingt jetzt alles sehr pathetisch, aber es ist so 😊 Und die Rose hat es auch verdien, dass man über sie schwärmt.
Er liebt mich, er liebt mich nicht. Das Gänseblümchen hat schon für so manche Liebesgeschichte als Orakel gedient aber welche Heilkräfte diese bei Jung und Alt beliebte Wiesenblume hat, das ist vielen nicht bekannt. Bei hartnäckigem Husten und Erkältungen hilft sie auf sanfte Art und im Frühling wird sie bei der Entgiftung des Körpers eingesetzt. All diese Fähigkeiten werden nun das erste Mal so richtig gewürdigt, denn die Bellis perennis ist die Heilpflanze des Jahres 2017. Sie verwenden wir heute in drei einfachen und schnellen Rezepten, die unserem Körper bei Beschwerden unterstützt.
Kämpft ihr auch manchmal mit einem trägen Darm? Ich sag nur: Essig, Honig und Kräuter – drei Produkte, die aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken sind. Als Naturprodukt ist jedes für sich ein Traum. In Kombination und angewandt als Darmpflegemittel sind sie unschlagbar! Gerade jetzt im Frühling, wo wir alles wieder in Schwung bringen und die Giftstoffe des Winters raustransportieren wollen, kann uns der Essig-Honig-Kräuter-Mix – Oxymel, auch genannt Sauerhonig, unterstützen. Ärzte der Antike, wie Hippokrates haben schon darauf geschworen und auch in meiner laufenden Ausbildung „TEH-Naturapotheke“ wurde ich auf die darmpflegende Wirkung des Sauerhonigs hingewiesen.
Omas dunkler Keller, abgestandene Luft, die in den alten Mauern steht und diese Stille. Schnelles Tasten nach dem Lichtschalter und da erstrahlen sie – die Schätze des „Einmachens”. Oma hortet im Keller gefüllte Einmachgläser. Oft findet man bei ihr sogar Jahre alte Kostlichkeiten, die leicht säuerliche schmecken. Fermentieren war früher oft die einzige Methode, die reiche Ernte des Sommers für den Winter zu konservieren. Und heute? Da feiern wir das fulminante Comeback des Einmachens. Workshops werden abgehalten, Bücher über das Haltbarmachen geschrieben und Großmütter werden zu alten Geheimrezepten ausgefragt … Kein Wunder.
Jetzt sind sie reif, die großen dunklen, glänzenden Brombeeren. Bereits beim Pflücken möchte ich schon alle vernaschen. Zum Glück gibt es im Garten meines Onkels so viele, dass es doch noch ein paar in meine Küche geschafft haben. Dort treffen die kleinen Früchte auf eine gschmackige Bauernbutter, Bio-Eier und Zucker. Das Ergebnis ist ein cremiger Brombeeraufstrich. Lemon Curd, das Original aus Großbritannien, kennen vielleicht einige von euch. Aber anstatt der Zitrone eignen sich Brombeeren genauso und ich sage euch: dieser Moment, wenn ihr als allererstes die Frucht schmeckt und langsam kämpft sich der volle Buttergeschmack durch … es ist ein Traum 🙂 Aber was zusätzlich anzumerken ist: Die Brombeere ist eine starke Heilpflanze, die stopfend, reinigend, blutdrucksenkend und entzündungshemmend wirkt – was übrigens auch wissenschaftlich bewiesen ist.
Wer schafft es, eine schwarze Ribisel direkt vom Strauch zu naschen, ohne dabei merkwürdig das Gesicht zu verziehen? Für mich jetzt unmöglich! Darum haben die kleinen Früchte bei mir immer nur in Form von Johannisbeersaft gespritzt oder als Ribiselmarmelade für Verzückung gesorgt. Dabei ist die Beere ein absolutes Superfood. Ohne Übertreibung: Die schwarze Ribisel oder auch Johannisbeere genannt, zählt zu den wertvollsten Früchten, die in unserer Gegend wächst! Trotz des puren, sehr herben Geschmacks und Geruchs hat es die schwarze Ribisel samt ihren Blättern bereits in meinen Sommer-Eistee geschafft. Und das aus gutem Grund. Achtung: Jetzt verfalle ich gleich in eine Ribisel-Lobeshymne für das Super-Früchtchen.
Gewinnerbeitrag des Garden & Home Blog Awards 2017 in Berlin in der Kategorie „Bestes Rezept aus dem Garten“
„Ich dachte, Löwenzahn sei giftig?“ Neulich beim Mittagessen trafen mich skeptische Blicke einer Arbeitskollegin, als ich so locker flockig erzählte, dass der Löwenzahn vom Kopf bis zur Wurzel verwendet werden kann. Ganz ehrlich, ich bin nicht einmal auf die Idee gekommen, dass es immer noch Menschen gibt, die der Meinung sein könnten, dass Löwenzahn giftig sei. Vor allem, weil es ja schon fast Trend ist, die Blätter in den Salat oder einen Smoothie zu geben.